Ein weiteres Projekt des Heimatvereins war 1929 die Errichtung eines 22 m hohen Aussichtsturmes mit Sitzgelegenheiten für rastende Wanderer im Bereich der Flur „oben auf dem Löh“, auch genannt Löher Kopf auf 352,8 m Höhe. Von hier aus ergab sich ein wunderbarer Blick auf Drabenderhöhe, Anfang und Scheidt, dem Homburger Ländchen mit seiner höchsten Erhebung des Immerkopfes, dem Gebiet des Heckberger Waldes mit den Erhebungen des Steimel, Schimmelhau und Buschhardt und dem Loopetal, sowie in die Rheinische Tiefebene mit dem Siebengebirge und den Eifelhöhen. Besonders beliebt waren die Waldfeste, die am Fusse des Turms gefeiert wurden.
Doch erfreute man sich nicht sehr lange an der neuen Sehenswürdigkeit. Nach 1945 war der hölzerne Turm bereits so baufällig und marode geworden, das man ihn abbrechen musste. Ein neuer Turm wurde auch nicht wiedererrichtet. Allerdings befinden sich noch heute die 4 Fundamentsockel des Turmes im Wald. Leider können diese derzeit aufgrund einer eingezäunten Waldschonung nicht mehr besichtigt werden.
Blick vom Aussichtsturm 1929 auf Scheidt und Drabenderhöhe
Aufgrund noch vorhandener Fotografien des Aussichtsturms entstand im Jahre 2017 ein 14,2 Meter hoher Nachbau im LVR-Freilichtmuseum Detmold.