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bearbeitet von Achim Höhler
Berg | Höhe | Lage & Bedeutung |
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Großer Heckberg (Im Heck) | 383,4m | Nordwestlich Obermiebach, höchste Erhebung in der näheren Umgebung, Gemeinde Much, südlich des Heckbergs verlief die alte Brüderstrasse und war gleichzeitig die Grenze zwischen dem bergischen Ämtern Steinbach und Windeck. Grenzhecken schützen diese Grenze zwischen den Ämtern. |
Immerkopf (Auf dem Immerhöchsten) | 364,2m | Nördlich Immen und Brächen, höchste Erhebung innerhalb der Stadt Wiehl, Bezeichnung für die höchste Erhebung in der Flur Immen. |
Schimmelhau (Im Schimmelhau) | 364,0m | Nordwestlich von Brächen, ehemaliges Munitionsdepot der Bundeswehr, der Name kommt vom althochdeutschen skimbal = faulig, schimmelig, Hau steht für den Rodewald. Der faulige sumpfige Wald. |
Aufm Brand (an der Hütte, an der Straße, am Vogelherd) | 362,6m | Westlich Büddelhagen, nördlich Obermiebach, an der alten Brüderstrasse, der Platz wo Brandrodung stattfand. |
Rafelsberg (Im Rafelsberg) | 360,4m | Westlich Büddelhagen, Loopetal, Bezeichnung unklar, evtl. althochdeutsch rawa = ruhe und das mundartliche hövel = Hügel/Hubel, also der ruhige Hügel. |
Hohe Warte (Am Giersberg) | 359,8m | Nördlich Forst und Daxborn, 1575 der Geirßspergh, althochdeutsch gēr – steht für Speer oder Dreizack - markantes Lanschaftsmerkmal, bereits 1575 wurde das dortige Bergwerk Hönernist genannt, 1802 „Der Gersberg“. |
Löher Kopf (Auf dem Löh) | 352,8m | Westlich Scheidt, althochdeutsch Loh = Lichtung, Hain, Gehölz, Busch oder Wald. |
Buschhardt (An der Buschhardt) | 352,2m | Nordwestlich Brächen und nördlich Verr, Busch und Hardt stehen für Wald. |
Hipperich (Im Hipperich) | 352,0m | Nördlich Brächen, 1575 Heitbergh, althochdeutsch Heida = Heide, mundartlich Hee oder Hi, sowie mundartlich perich = Berg, der Heideberg. |
Steimel (Im Steimel) | 350,9m | Westlich Büddelhagen, Loopetal, althochdeutsch buhil = Bühel, Anhöhe, Berg. Mundartlich Stein und Bühl zu Steimel zusammengezogen. Der Steinberg. |
Höher Berg (Auf der Kalhambuche) | 330,5m | Höchste Erhebung in Drabenderhöhe, steht für die kahle Hain- bzw. Hagebuche. |
Auf dem Buchholz | 324,2m | Südöstlich Jennecken, der Wald oder die Holzung, wo Buchen stehen. |
In der Höher Heide/In der Betzrüde | 310,1m | Walderhebung südöstlich Drabenderhöhe, steht für Bitze (gute, fette Wiese oder Feld am Dorf) und Rodung bzw. Heidegebiet von Drabenderhöhe. |
Helmerkopf (Im Wiebruch) | 314,0m | Nördlich Niederhof, Berg bei Helmerhausen in der Verlängerung des Immerkopf, die feuchte Wiesenanhöhe. |
Hardtskopf (Auf der Hardt) | 307,9m | Walderhebung südlich Scheidt, steht für Wald. |
Hömel (Im Hömel) | 305,0m | 1575 Hummeler Berg, Anhöhe östlich Weiershagen. Althochdeutsch: hoh = Höhe und buhil = Berg oder Hügel, der Hohe Berg. |
Wiehau (Im Wiehau) | 265,8m | Nördlich Forst, steht für Wiese und Hau für den Rodewald. Hier wurde der Wald für die landwirtschaftliche Nutzung von Wiesen im Mittelalter gerodet. |
Heskesberg (Auf dem Heskenberg) | 265,8m | Berg bei Weiershagen, westlich Reuschenbach. Bedeutung unklar. Wahrscheinlich zu einem Personennamen Hesker gehörig. Berg des Hesker. |
Sonnenscheinsberg (Im Sonnenschein) | 265,4m | Nördlich Forst. Berg an dem viel die Sonne scheint.Sonnenschein war auch der Name eines Bergwerks in der Nähe, 1575 urkundlich genannt. |
Hohhardt (Auf der Hohhart) | 253,2m | Östlich Weiershagen. Der Wald, der auf der Höhe liegt. |
Faulenberg | 234,0m | Nördlich von Kleebornen, althochdeutsch: falu = der fahle, blasse Berg. |
Wiehlpuhler Stauwehr | 140,6m | Tiefster Punkt, Höhengefälle zum Immerkopf 223,6m. Ohler Stauwehr bei Ründeroth, 126,4 m - Höhengefälle zur Hohen Warte 233,4 m. |
Der Immerkopf ist die höchste Erhebung in der Gemarkung Drabenderhöhe, sowie auch in der Stadt Wiehl. Der Berg hat eine Höhe von 364,2 m, mit den Aufschüttungen des Wasserbehälters sogar 370,7 m. Der Name Immerkopf ist eine Neuschöpfung der preußischen Kartografie und wurde erstmals 1845 verwendet. Die alte Bezeichnung hieß „Auf dem Immerhöchsten“ mit den beiden Flurbezeichnungen „Vorn auf dem Immerhöchsten“ und „Hinten auf dem Immerhöchsten“ und bedeutet nichts anderes als die höchste Erhebung der Fluren des Weilers Immen. Das ausgedehnte Waldgebiet gehört noch zum topografischen Gebiet des Heckberger Waldes. Die nördlichen Gebiete stehen alle unter Naturschutz, gerade wegen der im Oberbergischen Land selten gewordenen Hangmoore. Der Immerkopf ist auch Quellgebiet einiger Bachläufe, wie dem Taubensiefen, dem Kesprichssiefen, dem Tiefesiefen, dem Dollsiefen, dem Hähnersiefen, dem Eichkampssiefen und der Immerbech mit seinen beiden Quellarmen Dähler- und Immersiefen. Zwischen Hipperich und östlich des Immerkopfes befinden sich noch Reste der alten historische Trasse der Zeithstraße in Form von alten Hohlwegen. Der Flurname „Auf der Kahrstadt“ – übersetzt: der Ort, an dem Karren fuhren, weist auf die Zeithstraße hin. Die Bezeichnung ist schon sehr alt, denn sie wurde schon auf der alten Mercatorkarte von 1575 als „Die Karstatt“ vermerkt.