Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.
Beide Seiten der vorigen RevisionVorhergehende ÜberarbeitungNächste Überarbeitung | Vorhergehende ÜberarbeitungLetzte ÜberarbeitungBeide Seiten der Revision | ||
ort:sehenswertes:denkmaeler [2022/02/14 13:26] – Achim Höhler | ort:sehenswertes:denkmaeler [2022/02/14 16:53] – Achim Höhler | ||
---|---|---|---|
Zeile 5: | Zeile 5: | ||
Das alte Scheidter Viertel Schniffel besteht aus einem Komplex aus 2 geschossigen, | Das alte Scheidter Viertel Schniffel besteht aus einem Komplex aus 2 geschossigen, | ||
- | === Alte Kölner Str. 15/ | + | === Haus vom Schemm/ |
{{: | {{: | ||
Zeile 11: | Zeile 11: | ||
Wohnhaus der Familie von Schemm. 18. bzw. 19. Jhd. Wilhelm von Schemm war um 1900 Handelsmann und Bergwerksbesitzer und erbte von seinem Vater ein sehr grosses Vermögen. Er war ein sehr streitsüchtiger Mensch, prozessierte gerne und war sehr unbeliebt im Dorf. Im schwarzen Cape zog er mit seinen Kumpanen durch die Gegend und legte sich mit jedem an. So auch mit Pastor Spandau, der angeblich 200 Reichsmark unterschlagen haben sollte. Bei Taufen und Trauungen, auf den einsamen Wegen von den Höfen nach Drabenderhöhe, | Wohnhaus der Familie von Schemm. 18. bzw. 19. Jhd. Wilhelm von Schemm war um 1900 Handelsmann und Bergwerksbesitzer und erbte von seinem Vater ein sehr grosses Vermögen. Er war ein sehr streitsüchtiger Mensch, prozessierte gerne und war sehr unbeliebt im Dorf. Im schwarzen Cape zog er mit seinen Kumpanen durch die Gegend und legte sich mit jedem an. So auch mit Pastor Spandau, der angeblich 200 Reichsmark unterschlagen haben sollte. Bei Taufen und Trauungen, auf den einsamen Wegen von den Höfen nach Drabenderhöhe, | ||
- | === Brunnenweg 12 === | + | === Haus vom Schemm/ |
{{: | {{: | ||
Zeile 40: | Zeile 40: | ||
Damit blieb das Gebäude bis zum Tode der letzten Kauert-Nachkommen für gut 180 Jahre in Familienbesitz. Die Erben haben es dann verkauft. Das Gebäude ist ein Denkmal seit 1984. | Damit blieb das Gebäude bis zum Tode der letzten Kauert-Nachkommen für gut 180 Jahre in Familienbesitz. Die Erben haben es dann verkauft. Das Gebäude ist ein Denkmal seit 1984. | ||
- | === Alte Kölner Str. 20 === | + | === Altes Zollhaus, |
{{: | {{: | ||
Zeile 48: | Zeile 48: | ||
Das Haus gehörte, obwohl nördlich der Alten Kölner Straße gelegen, noch zur Bürgermeisterei Much, währenddessen alle anderen Gebäude, die nördlich der Straße lagen, der Bürgermeisterei Engelskirchen angehörten. | Das Haus gehörte, obwohl nördlich der Alten Kölner Straße gelegen, noch zur Bürgermeisterei Much, währenddessen alle anderen Gebäude, die nördlich der Straße lagen, der Bürgermeisterei Engelskirchen angehörten. | ||
- | === Brunnenweg 6 === | + | === Haus Im Salzrümpchen, |
{{: | {{: | ||
- | Wohnhaus „Im Salzrümpchen“, | + | Wohnhaus „Im Salzrümpchen“, |
+ | |||
+ | Im Jahr 1929 gründet Willi Hans in Drabenderhöhe, | ||
+ | |||
+ | Weitere Informationen unter: [[hoefe: | ||
Zeile 71: | Zeile 75: | ||
Der Ortsteil Scheidt gliederte sich laut den alten Katatasterkarten von 1828 in vier Hofgruppen: Oben im Hof, Mitten im Hof mit [[hoefe: | Der Ortsteil Scheidt gliederte sich laut den alten Katatasterkarten von 1828 in vier Hofgruppen: Oben im Hof, Mitten im Hof mit [[hoefe: | ||
- | === Scheidter Straße 8 ==== | + | === Haus Claas, |
{{: | {{: | ||
Zeile 78: | Zeile 82: | ||
- | === Herrenhofer Straße 29 === | + | === Haus Voß, Herrenhofer Straße 29 === |
{{: | {{: | ||
Zeile 86: | Zeile 90: | ||
Die Familie Voß stammte ursprünglich aus Linden. Der 1751 geborene Meister Peter Voß heiratete 1778 Elisabeth Schmidt aus Scheidt (vermutlich aus dem Hof Auf der Bitze). Sein Vater hieß Hermann Voß aus Linden (geboren 1707). Das Haus bestand aber schon, bevor Peter Voß dort einzog. Beim Umbau in den den 1970er Jahren kam ein Türspruch mit der Datierung 1729 zum Vorschein. Dieser Türsprüch ist leider verloren gegangen (Quelle: mündliche Überlieferung der Familie Pilar). Direkt neben dem Gebäude existierte eine Schmiede, die ebenfalls in den 1970er Jahren abgerissen wurde. Peters Sohn Johann Friedrich Voß, geboren 1792 war Hufschmied. Sohn Johann Friedrich (geboren 1815) führte den Schmiedebetrieb weiter. Da er aber keine männlichen Nachkommen hatte, übernahmen die Söhne seines Bruders Johannes Christian (geboren 1817, Landwirt und Bergmann) die Schmiede. Dies waren Albrecht und Christian Voß. Während Christian Voß im elterlichen Haus im Scheidt blieb, zog Albrecht Voß in den Ortsteil Anfang. Mit der Schließung der [[hoefe: | Die Familie Voß stammte ursprünglich aus Linden. Der 1751 geborene Meister Peter Voß heiratete 1778 Elisabeth Schmidt aus Scheidt (vermutlich aus dem Hof Auf der Bitze). Sein Vater hieß Hermann Voß aus Linden (geboren 1707). Das Haus bestand aber schon, bevor Peter Voß dort einzog. Beim Umbau in den den 1970er Jahren kam ein Türspruch mit der Datierung 1729 zum Vorschein. Dieser Türsprüch ist leider verloren gegangen (Quelle: mündliche Überlieferung der Familie Pilar). Direkt neben dem Gebäude existierte eine Schmiede, die ebenfalls in den 1970er Jahren abgerissen wurde. Peters Sohn Johann Friedrich Voß, geboren 1792 war Hufschmied. Sohn Johann Friedrich (geboren 1815) führte den Schmiedebetrieb weiter. Da er aber keine männlichen Nachkommen hatte, übernahmen die Söhne seines Bruders Johannes Christian (geboren 1817, Landwirt und Bergmann) die Schmiede. Dies waren Albrecht und Christian Voß. Während Christian Voß im elterlichen Haus im Scheidt blieb, zog Albrecht Voß in den Ortsteil Anfang. Mit der Schließung der [[hoefe: | ||
- | === Scheidter Straße 16 === | + | === Haus Auf der Bitze, |
{{: | {{: | ||
Zeile 104: | Zeile 108: | ||
- | =====5. | + | =====5. |
Zeile 230: | Zeile 234: | ||
| | ||
- | =====7. Wohn- und Geschäftshaus===== | + | =====7. Wohn- und Geschäftshaus |
{{: | {{: | ||
Zeile 276: | Zeile 280: | ||
Der gelernte und 1820 in Drabenderhöhe geborene Fuhrmann Friedrich Klein eröffnete am 1. Oktober 1860 einen Gasthof in Scheidt im Ortsteil Kretsch in der vorher unbebauten Flur "Im Schölersgarten" | Der gelernte und 1820 in Drabenderhöhe geborene Fuhrmann Friedrich Klein eröffnete am 1. Oktober 1860 einen Gasthof in Scheidt im Ortsteil Kretsch in der vorher unbebauten Flur "Im Schölersgarten" | ||
+ | |||
+ | {{: | ||
+ | |||
+ | Gasthof Klein, Inhaberin Witwe Christian Klein, Bäckerei und Sommerfrische um 1908 | ||
In zweiter Generation übernahm nach Friedrichs Tod 1866 sein Sohn Friedrich den Betrieb. Friedrich Klein verstarb allerdings 1883 mit nur 38 Jahren. Seine Brüder Carl und Robert übernahmen zunächst den Betrieb. Der Bruder Christian Klein führte das Gasthaus in Heckhaus, welches von den Bergleuten im Bergwerk am Heckberg frequentiert wurde. Nach der Schließung der Grube Silberkaule gab Christian Klein den Betrieb in Heckhaus auf. Später kam es zur Teilung des Hauses in Scheidt und Christian Klein und führte den Betrieb ab 1895 weiter. | In zweiter Generation übernahm nach Friedrichs Tod 1866 sein Sohn Friedrich den Betrieb. Friedrich Klein verstarb allerdings 1883 mit nur 38 Jahren. Seine Brüder Carl und Robert übernahmen zunächst den Betrieb. Der Bruder Christian Klein führte das Gasthaus in Heckhaus, welches von den Bergleuten im Bergwerk am Heckberg frequentiert wurde. Nach der Schließung der Grube Silberkaule gab Christian Klein den Betrieb in Heckhaus auf. Später kam es zur Teilung des Hauses in Scheidt und Christian Klein und führte den Betrieb ab 1895 weiter. | ||
- | {{: | + | {{: |
+ | |||
+ | 1896 wurde das Haus für den Fremdenverkehr eingerichtet. Vorher war es eine reine Gastwirtschaft mit Essen und Übernachtung. Bis zu 60 Gäste konnten damals untergebracht werden. Christian Klein starb 1898, seine Ehefrau Bertha führte zunächst denn Betrieb fort und übertrug diesen an den Sohn Ernst Klein, der die Gastwirtschaft 1921 mit seiner Frau Emma, geborene Hüschemenger übernahm. Zielstrebig baute er das Haus aus und gab ihm ein stattliches Aussehen. Viele Sommerfrischler machten den Gasthof Klein zu ihrem Feriendomizil. Nachdem im Jahre 1924 eine zum Gasthaus gehörende Scheune, sowie eine ihm anteilig besitzendes, | ||
+ | |||
+ | {{: | ||
+ | |||
+ | |||
+ | Das Sägewerk stürzte beim Wiederaufbau erneut ein. Die Dachkonstruktion des Saalbaus wurde im strengen Winter 1940/41 aufgrund hoher Schneelast zerstört. Der Saal wurde noch während des Krieges neu aufgebaut. Seit 1943 übte die Leitung die dritte Generation mit Ernst Klein junior aus. Bei einem Fliegerangriff am 21. März 1945 mit Brand- und Phosphorbomben brannte der Dachstuhl aus. | ||
+ | |||
+ | {{: | ||
+ | |||
+ | Einsturz des Saalbaus im Winter 1940/41 | ||
- | 1896 wurde das Haus für den Fremdenverkehr eingerichtet. Vorher war es eine reine Gastwirtschaft mit Essen und Übernachtung. Bis zu 60 Gäste konnten damals untergebracht werden. Christian Klein starb 1898, seine Ehefrau Bertha führte zunächst denn Betrieb fort und übertrug diesen an den Sohn Ernst Klein, der die Gastwirtschaft 1921 mit seiner Frau Emma, geborene Hüschemenger übernahm. Zielstrebig baute er das Haus aus und gab ihm ein stattliches Aussehen. Viele Sommerfrischler machten den Gasthof Klein zu ihrem Feriendomizil. Nachdem im Jahre 1924 eine zum Gasthaus gehörende Scheune, sowie eine ihm anteilig besitzendes, | ||
Ernst Klein junior verstarb 1953 mit 50 Jahren. Ernst Klein senior übernahm gemeinsam mit seiner Schwiegertochter Erna Noß das Unternehmen. Im Jahre 1953 erfolgte auch eine Umänderung innerhalb des Hauses. Die Küche wurde verlegt und an die gleiche Stelle wurde ein Gesellschaftszimmer eingerichtet. Zur der Zeit existierten mehrere Gast- und Gesellschaftsräume, | Ernst Klein junior verstarb 1953 mit 50 Jahren. Ernst Klein senior übernahm gemeinsam mit seiner Schwiegertochter Erna Noß das Unternehmen. Im Jahre 1953 erfolgte auch eine Umänderung innerhalb des Hauses. Die Küche wurde verlegt und an die gleiche Stelle wurde ein Gesellschaftszimmer eingerichtet. Zur der Zeit existierten mehrere Gast- und Gesellschaftsräume, | ||
- | {{: | + | {{: |
Der Saalbau wurde in den Jahren 1995/1996 abgerissen und durch ein modernes Wohn- und Geschäftshaus mit 17 Eigentumswohnungen und 4 Ladenlokalen ersetzt. Dadurch wurde die Kegelbahn, als auch der kleine Saal des Gasthofes aufgegeben. Der Gastbetrieb im historischen Gebäude war nicht davon betroffen. Ernst-Otto Klein gab dann später auf und vermietete die Räumlichkeiten an einen neuen Betreiber, der dort eine Pizzerei einrichtete. | Der Saalbau wurde in den Jahren 1995/1996 abgerissen und durch ein modernes Wohn- und Geschäftshaus mit 17 Eigentumswohnungen und 4 Ladenlokalen ersetzt. Dadurch wurde die Kegelbahn, als auch der kleine Saal des Gasthofes aufgegeben. Der Gastbetrieb im historischen Gebäude war nicht davon betroffen. Ernst-Otto Klein gab dann später auf und vermietete die Räumlichkeiten an einen neuen Betreiber, der dort eine Pizzerei einrichtete. | ||
- | {{: | + | {{: |
Nachdem das Gebäude zwei Jahre leer stand, wurde im März 2010 der Gastbetrieb mit Hotel als " | Nachdem das Gebäude zwei Jahre leer stand, wurde im März 2010 der Gastbetrieb mit Hotel als " | ||
- | Es handelt sich um einen verputzten Ziegelbau in fünf zu fünf Achsen. Der stattliche Bau wird durch die Eingänge von der Drabenderhöher Straße und von der Zeitstraße erschlossen. Die Eingänge sind trauf- und giebelseitig, | + | Es handelt sich um einen verputzten Ziegelbau in fünf zu fünf Achsen. Der stattliche Bau wird durch die Eingänge von der Drabenderhöher Straße und von der Zeitstraße erschlossen. Die Eingänge sind trauf- und giebelseitig, |
+ | |||
+ | Weitere Informationen unter: [[hoefe: | ||
Zeile 308: | Zeile 328: | ||
Auf die Familie Schmitt folgten die Familien von Anton Bergerhoff (aus Büttinghausen zugezogen), seinem Sohn Heinrich Bergerhoff und Schwiegersohn Johann Jüngling (etwa 1680 bis 1635), Ludwig Ernst Schmitt (einem Sohn des Bergvogts Christian Schmitt - etwa 1743 bis 1748) und Jost. Die wechselnden Familiennamen im Hof Anfang, die meist nicht miteinander verwandt waren, lassen die Vermutung zu, dass der Hof tatsächlich der Kirche gehörte. Die Kirchenchronik berichtet, dass der große Dorfbrand am 2. Juni 1696 wahrscheinlich in einem Backhaus ausbrach, welches zum Haus Anfang gehörte und nah am Kirchenhof lag. Ein heftiger Wind sorgte innerhalb von drei Stunden für die Einäscherung der Kirche und elf Gebäuden. Vermutlich brannte dabei auch das Haus "Auf dem Anfang" | Auf die Familie Schmitt folgten die Familien von Anton Bergerhoff (aus Büttinghausen zugezogen), seinem Sohn Heinrich Bergerhoff und Schwiegersohn Johann Jüngling (etwa 1680 bis 1635), Ludwig Ernst Schmitt (einem Sohn des Bergvogts Christian Schmitt - etwa 1743 bis 1748) und Jost. Die wechselnden Familiennamen im Hof Anfang, die meist nicht miteinander verwandt waren, lassen die Vermutung zu, dass der Hof tatsächlich der Kirche gehörte. Die Kirchenchronik berichtet, dass der große Dorfbrand am 2. Juni 1696 wahrscheinlich in einem Backhaus ausbrach, welches zum Haus Anfang gehörte und nah am Kirchenhof lag. Ein heftiger Wind sorgte innerhalb von drei Stunden für die Einäscherung der Kirche und elf Gebäuden. Vermutlich brannte dabei auch das Haus "Auf dem Anfang" | ||
- | {{: | + | {{: |
Um das Jahr 1783 wechselte Peter Christoph Witscher, ein Gastwirt aus dem Kirchspiel Ründeroth seinen Wohnsitz nach Anfang. Seit dieser Zeit ist in Anfang eine Gastwirtschaft nachweisbar und war damit bis vor einigen Jahren der älteste noch bestehende Gastronomiebetrieb in Drabenderhöhe. Nach seinem Tod im Jahre 1798 führte sein Sohn Christian Peter das Unternehmen bis 1802 fort. Danach gelangte der Hof und Gastwirtschaft in die Hände der Familie Lutter. Anna Gertrud Witscher, Tochter eines Branntweinbrenners heiratete damals Johann Heinrich Lutter. | Um das Jahr 1783 wechselte Peter Christoph Witscher, ein Gastwirt aus dem Kirchspiel Ründeroth seinen Wohnsitz nach Anfang. Seit dieser Zeit ist in Anfang eine Gastwirtschaft nachweisbar und war damit bis vor einigen Jahren der älteste noch bestehende Gastronomiebetrieb in Drabenderhöhe. Nach seinem Tod im Jahre 1798 führte sein Sohn Christian Peter das Unternehmen bis 1802 fort. Danach gelangte der Hof und Gastwirtschaft in die Hände der Familie Lutter. Anna Gertrud Witscher, Tochter eines Branntweinbrenners heiratete damals Johann Heinrich Lutter. | ||
Zeile 316: | Zeile 336: | ||
Die Gastwirtschaft in Anfang wurde ab 1845 von Wilhelm Ferdinand vom Schemm weitergeführt. Er heiratete Wilhelmina Lutter, die Tochter des 1832 verstorbenen Gastwirts Johannes Peter Lutter. 1855 sind als Wirte Friedrich Wilhelm Sichelschmidt und Heinrich Caspar Friedrichs angegeben. Um 1878 lebte die Familie Herder in Anfang und um 1893 wurde die Wirtschaft von Robert Wirths betrieben. | Die Gastwirtschaft in Anfang wurde ab 1845 von Wilhelm Ferdinand vom Schemm weitergeführt. Er heiratete Wilhelmina Lutter, die Tochter des 1832 verstorbenen Gastwirts Johannes Peter Lutter. 1855 sind als Wirte Friedrich Wilhelm Sichelschmidt und Heinrich Caspar Friedrichs angegeben. Um 1878 lebte die Familie Herder in Anfang und um 1893 wurde die Wirtschaft von Robert Wirths betrieben. | ||
- | {{: | + | {{: |
Nach 1900 kam das Haus in den Besitz von Ewald Kalscheuer. Er stammte aus Käfernberg bei Hückeswagen und heiratete 1898 Emilie Heu aus Verr. Zunächst wirkte er als Bäcker in Drabenderhöhe. Nachdem Robert Wirths in Drabenderhöhe direkt neben der Kirche ein neues Gasthaus errichtete, wechselte Ewald Kalscheuer nach Anfang und betrieb dort neben der Gastwirtschaft eine Bäckerei. In den 1920er Jahren wurde der große Saal mit einer Parkett-Kegelbahn und Bühne angebaut. Vor dem Zweiten Weltkrieg ging der Betrieb an seinen Schwiegersohn, | Nach 1900 kam das Haus in den Besitz von Ewald Kalscheuer. Er stammte aus Käfernberg bei Hückeswagen und heiratete 1898 Emilie Heu aus Verr. Zunächst wirkte er als Bäcker in Drabenderhöhe. Nachdem Robert Wirths in Drabenderhöhe direkt neben der Kirche ein neues Gasthaus errichtete, wechselte Ewald Kalscheuer nach Anfang und betrieb dort neben der Gastwirtschaft eine Bäckerei. In den 1920er Jahren wurde der große Saal mit einer Parkett-Kegelbahn und Bühne angebaut. Vor dem Zweiten Weltkrieg ging der Betrieb an seinen Schwiegersohn, | ||
- | {{: | + | {{: |
Fritz Lang starb mit nur 58 Jahren am 29. Juli 1968. Sein Sohn führte das Gasthaus, welches sich seit Anfang der 1950er Jahren auch "Zur Dorfschänke" | Fritz Lang starb mit nur 58 Jahren am 29. Juli 1968. Sein Sohn führte das Gasthaus, welches sich seit Anfang der 1950er Jahren auch "Zur Dorfschänke" | ||
- | Weitere Informationen unter [[hoefe: | + | Weitere Informationen unter: [[hoefe: |