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ort:sehenswertes:denkmaeler [2018/08/22 13:14] – [3. Scheidt] Achim Höhler | ort:sehenswertes:denkmaeler [2022/02/15 00:58] (aktuell) – Achim Höhler | ||
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- | =====1. Gebäudegruppe Schniffel ===== | + | |
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Das alte Scheidter Viertel Schniffel besteht aus einem Komplex aus 2 geschossigen, | Das alte Scheidter Viertel Schniffel besteht aus einem Komplex aus 2 geschossigen, | ||
- | Alte Kölner Str. 15/ | + | === Haus vom Schemm/ |
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Wohnhaus der Familie von Schemm. 18. bzw. 19. Jhd. Wilhelm von Schemm war um 1900 Handelsmann und Bergwerksbesitzer und erbte von seinem Vater ein sehr grosses Vermögen. Er war ein sehr streitsüchtiger Mensch, prozessierte gerne und war sehr unbeliebt im Dorf. Im schwarzen Cape zog er mit seinen Kumpanen durch die Gegend und legte sich mit jedem an. So auch mit Pastor Spandau, der angeblich 200 Reichsmark unterschlagen haben sollte. Bei Taufen und Trauungen, auf den einsamen Wegen von den Höfen nach Drabenderhöhe, | Wohnhaus der Familie von Schemm. 18. bzw. 19. Jhd. Wilhelm von Schemm war um 1900 Handelsmann und Bergwerksbesitzer und erbte von seinem Vater ein sehr grosses Vermögen. Er war ein sehr streitsüchtiger Mensch, prozessierte gerne und war sehr unbeliebt im Dorf. Im schwarzen Cape zog er mit seinen Kumpanen durch die Gegend und legte sich mit jedem an. So auch mit Pastor Spandau, der angeblich 200 Reichsmark unterschlagen haben sollte. Bei Taufen und Trauungen, auf den einsamen Wegen von den Höfen nach Drabenderhöhe, | ||
- | Brunnenweg 12 | + | === Haus vom Schemm/ |
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- | Alte Kölner Str. 17 | + | === Haus Kauert - Alte Kölner Str. 17 === |
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- | 17. Jhd. Fachwerk, ältestes Gebäude des Ensembles, bereits 1651 in den Kirchenbüchern genannt. Zu der Zeit bewohnte die Familie Lutter | + | dieses Haus ist das zweitälteste |
- | Alte Kölner Str. 20 | + | Verbindungen zur Familie Bellingrath gab es über Dietrichs Schwester Margarethe Lutter, die 1691 Anton Bellingrath aus Bellingroth heiratete. Noch vor 1720 hat Antons Bruder Dietrich Bellingrath Elisabeth Höhler aus Scheidt geheiratet und sind dann nach "Auf der Schniffel" |
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+ | Dies geht aus der Huldigungsliste von 1731 hervor, wo als Haushaltvorstände Dietrich Bellingrath und Johann Herhausen gelistet wurden. Johann Herhausen war mit der Nichte von Dietrich Lutter verheiratet und lebten wahrscheinlich im Stammhaus der Lutters. | ||
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+ | Man kann davon ausgehen, dass das Haus zwischen 1706 und 1720 erbaut sein worden muss. Im Haushalt von Dietrich Bellingrath hat dann zwischen 1735 und 1744 noch Johannes Höhler mit seiner Frau Anna Getrud Voß und vier Kindern gewohnt. Johannes Höhler war ein Bruder von Elisabeth Bellingrath. Nach dem Tod von Johannes Höhler ist seine Frau dann zurück nach Scheidt gezogen. Die Familie Bellingrath hingegen baute sich 1745 im Viertel dann ein eigenes Haus. Das belegte der alte Türspruch „DIERICH BELLINGRATH VND ELS HOLLER ANNO DOM 1745 II VI“ über dem Eingang. Leider wurde das Haus im Jahre 2000 abgerissen. | ||
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+ | Ab 1743 lässt sich in den Kirchenbüchern Johannes Schmid in "Auf der Schniffel" | ||
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+ | Johannes Schmid hatte drei Kinder. Der noch vor 1742 vermutlich in Hunstig geborene Sohn Christian Schmid war Kaufmann und heiratete 1775, die in Börnhausen geborene Johanna Margareta Lutter. Sie war eine Großnichte von Dietrich Lutter. Die beiden hatten zwei Söhne, die aber bereits schon sehr früh verstorben sind. Christian Schmids Bruder Johannes Christian Schmid wurde 1743 in Schniffel geborenen und heiratete 1776 Polexina Wilhelmina Haas, einer Tochter des Reidemeisters Friedrich Christan Haas (geboren in Linden) aus Verr. Nach einem Taufeintrag am 2. Januar 1789 war er Zöllner und Taufpate des Sohnes des in Drabenderhöhe lebenden Reidemeisters Johannes Friedrich Faulenbach. Nach einer Katasterkarte aus dem Jahre 1828 befand sich das Zollhaus auf der gegenüberliegenden Seite der Alten Kölner Straße, dem späteren Wohnhaus des Schusters Lutter. Johannes Christian Schmid und Polexina Haas hatten drei Töchter. Tochter Maria Schmid war später mit dem aus Börnhausen stammenden Handelsmann Gerhard Klucke verheiratet und bewohnten eine Hälfte des Lutterschen Stammhauses. Die jüngste Tochter | ||
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+ | Da aus der Linie des Christian Schmid keine männlichen Nachkommen hervorgingen und er im Mai 1800 starb, heiratete seine Witwe 1805 den aus Nümbrecht stammden Branntweinbrenner Johannes Christian Thoenes. Er war nach der Katasterkarte von 1828 auch der Besitzer des Hauses, sowie des gegenüberliegenden ehemaligen Zollhauses, welches nun als Wirtschaftsgebäude genutzt wurde. | ||
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+ | Die Witwe Schmid muss dann darauf gestorben sein, so dass Johannes Christian Thönes 1806 eine Maria Elisabeth Lutter, Tochter eines Schmieds heiratete. Sie war bereits zweimal verheiratet gewesen. Der erste Man starb sehr früh durch einen Blitzschlag. Der zweite Ehemann wurde der Kaufmann Christian Johannes Schmid. Diese Kaufmannsfamilie siedelte seit 1755 in Schniffel und bewohnte das nebenanliegende Stammhaus der Lutters. Diese Schmid-Linie stammte ebenfalls aus Hunstig und war wahrscheinlich mit dieser Schmid-Familie verwandt. | ||
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+ | Damit blieb das Gebäude bis zum Tode der letzten Kauert-Nachkommen für gut 180 Jahre in Familienbesitz. Die Erben haben es dann verkauft. Das Gebäude ist ein Denkmal seit 1984. | ||
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+ | === Altes Zollhaus, | ||
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- | 19. Jhd. Zweigeschossiges Fachwerkhaus auf hohem Bruchsteinsockel, | + | 19. Jhd. Zweigeschossiges Fachwerkhaus auf hohem Bruchsteinsockel, |
- | Brunnenweg 6 | + | Das Haus gehörte, obwohl nördlich der Alten Kölner Straße gelegen, noch zur Bürgermeisterei Much, währenddessen alle anderen Gebäude, die nördlich der Straße lagen, der Bürgermeisterei Engelskirchen angehörten. |
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+ | === Haus Im Salzrümpchen, | ||
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- | Wohnhaus „Im Salzrümpchen“, | + | Wohnhaus „Im Salzrümpchen“, |
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+ | Im Jahr 1929 gründet Willi Hans in Drabenderhöhe, | ||
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+ | Weitere Informationen unter: [[hoefe: | ||
- | =====2. Ehemaliges Gerätehaus==== | + | ===== 2. Ehemaliges Gerätehaus==== |
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Das Gerätehaus 1905 | Das Gerätehaus 1905 | ||
- | =====3. Scheidt===== | + | |
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+ | ===== 3. Scheidt===== | ||
Der Ortsteil Scheidt gliederte sich laut den alten Katatasterkarten von 1828 in vier Hofgruppen: Oben im Hof, Mitten im Hof mit [[hoefe: | Der Ortsteil Scheidt gliederte sich laut den alten Katatasterkarten von 1828 in vier Hofgruppen: Oben im Hof, Mitten im Hof mit [[hoefe: | ||
- | === Scheidter Straße 8 ==== | + | === Haus Claas, |
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- | === Herrenhofer Straße 29 === | + | === Haus Voß, Herrenhofer Straße 29 === |
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Die Familie Voß stammte ursprünglich aus Linden. Der 1751 geborene Meister Peter Voß heiratete 1778 Elisabeth Schmidt aus Scheidt (vermutlich aus dem Hof Auf der Bitze). Sein Vater hieß Hermann Voß aus Linden (geboren 1707). Das Haus bestand aber schon, bevor Peter Voß dort einzog. Beim Umbau in den den 1970er Jahren kam ein Türspruch mit der Datierung 1729 zum Vorschein. Dieser Türsprüch ist leider verloren gegangen (Quelle: mündliche Überlieferung der Familie Pilar). Direkt neben dem Gebäude existierte eine Schmiede, die ebenfalls in den 1970er Jahren abgerissen wurde. Peters Sohn Johann Friedrich Voß, geboren 1792 war Hufschmied. Sohn Johann Friedrich (geboren 1815) führte den Schmiedebetrieb weiter. Da er aber keine männlichen Nachkommen hatte, übernahmen die Söhne seines Bruders Johannes Christian (geboren 1817, Landwirt und Bergmann) die Schmiede. Dies waren Albrecht und Christian Voß. Während Christian Voß im elterlichen Haus im Scheidt blieb, zog Albrecht Voß in den Ortsteil Anfang. Mit der Schließung der [[hoefe: | Die Familie Voß stammte ursprünglich aus Linden. Der 1751 geborene Meister Peter Voß heiratete 1778 Elisabeth Schmidt aus Scheidt (vermutlich aus dem Hof Auf der Bitze). Sein Vater hieß Hermann Voß aus Linden (geboren 1707). Das Haus bestand aber schon, bevor Peter Voß dort einzog. Beim Umbau in den den 1970er Jahren kam ein Türspruch mit der Datierung 1729 zum Vorschein. Dieser Türsprüch ist leider verloren gegangen (Quelle: mündliche Überlieferung der Familie Pilar). Direkt neben dem Gebäude existierte eine Schmiede, die ebenfalls in den 1970er Jahren abgerissen wurde. Peters Sohn Johann Friedrich Voß, geboren 1792 war Hufschmied. Sohn Johann Friedrich (geboren 1815) führte den Schmiedebetrieb weiter. Da er aber keine männlichen Nachkommen hatte, übernahmen die Söhne seines Bruders Johannes Christian (geboren 1817, Landwirt und Bergmann) die Schmiede. Dies waren Albrecht und Christian Voß. Während Christian Voß im elterlichen Haus im Scheidt blieb, zog Albrecht Voß in den Ortsteil Anfang. Mit der Schließung der [[hoefe: | ||
- | === Scheidter Straße 16 === | + | === Haus Auf der Bitze, |
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"Auf der Bitze", | "Auf der Bitze", | ||
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=====4. Altes Pfarrhaus Pfaffenscheid===== | =====4. Altes Pfarrhaus Pfaffenscheid===== | ||
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Die Kirchenrechnungen lassen zunehmend bauliche Mängel feststellen. Zwischen 1719 und 1734 werden laufend Reparaturen vorgenommen. 1744 wurden die Gebäude durch einen Sturm, 10 alte Eichen stürzten um, schwer beschädigt. Die Renovierungsarbeiten wurden erst 1770 abgeschlossen. Mit Pastor Schöler wird dann 1790 das Pfarrhaus im Dorf erbaut, das Pfarrgut 1867 dann verkauft. Bis 1806 nannte man den Hof Wiedenhof, erst mit den Franzosen kam die Bezeichnung Pfaffenscheid auf. Denkmal seit 1984. Weitere Informationen zu Pfaffenscheid: | Die Kirchenrechnungen lassen zunehmend bauliche Mängel feststellen. Zwischen 1719 und 1734 werden laufend Reparaturen vorgenommen. 1744 wurden die Gebäude durch einen Sturm, 10 alte Eichen stürzten um, schwer beschädigt. Die Renovierungsarbeiten wurden erst 1770 abgeschlossen. Mit Pastor Schöler wird dann 1790 das Pfarrhaus im Dorf erbaut, das Pfarrgut 1867 dann verkauft. Bis 1806 nannte man den Hof Wiedenhof, erst mit den Franzosen kam die Bezeichnung Pfaffenscheid auf. Denkmal seit 1984. Weitere Informationen zu Pfaffenscheid: | ||
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* Lehrer Jakob Grott - 1809 bis 1821 | * Lehrer Jakob Grott - 1809 bis 1821 | ||
* Lehrer Peter Schmalenbach - 1822 bis 1864 | * Lehrer Peter Schmalenbach - 1822 bis 1864 | ||
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- | =====7. Wohn- und Geschäftshaus===== | + | =====7. Wohn- und Geschäftshaus |
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Haus Löwer 1913 | Haus Löwer 1913 | ||
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=====8. Evangelisches Pfarrhaus===== | =====8. Evangelisches Pfarrhaus===== | ||
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Im Krieg brannte der Dachstuhl aus, der barockisierende Giebel wurde in anderer Form wiedererrichtet. Denkmal seit 1983. | Im Krieg brannte der Dachstuhl aus, der barockisierende Giebel wurde in anderer Form wiedererrichtet. Denkmal seit 1983. | ||
- | =====9. Gasthof===== | + | |
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+ | =====9. Gasthof | ||
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- | Drabenderhöher Str. 2. Es handelt sich um einen verputzten Ziegelbau | + | Der gelernte und 1820 in Drabenderhöhe geborene Fuhrmann |
- | Das Gasthaus wurde seit Beginn von der Familie Klein geführt. In zweiter Generation übernahm Ernst Klein mit seiner Frau Emma, geborene Hüschemenger, das Anwesen. Zielstrebig baute er das Haus aus und gab ihm ein stattliches Aussehen. Viele Sommerfrischler machten den Gasthof Klein zu ihrem Feriendomizil. Nachdem im Jahre 1924 eine zum Gasthaus gehörige Scheune abbrannte, wurde 1925 ein Saal angebaut. Im Schriftverkehr mit der Baubehörde in Much wird hierbei auch die Kirmes am 16. August 1925 erwähnt. 1929 wurde die Sockelmauer errichtet. Denkmal seit 1994. | + | {{: |
- | ===== 10. Wohn- und Gasthaus===== | + | Gasthof Klein, Inhaberin Witwe Christian Klein, Bäckerei und Sommerfrische um 1908 |
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+ | In zweiter Generation übernahm nach Friedrichs Tod 1866 sein Sohn Friedrich den Betrieb. Friedrich Klein verstarb allerdings 1883 mit nur 38 Jahren. Seine Brüder Carl und Robert übernahmen zunächst den Betrieb. Der Bruder Christian Klein führte das Gasthaus in Heckhaus, welches von den Bergleuten im Bergwerk am Heckberg frequentiert wurde. Nach der Schließung der Grube Silberkaule gab Christian Klein den Betrieb in Heckhaus auf. Später kam es zur Teilung des Hauses in Scheidt und Christian Klein und führte den Betrieb ab 1895 weiter. | ||
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+ | 1896 wurde das Haus für den Fremdenverkehr eingerichtet. Vorher war es eine reine Gastwirtschaft mit Essen und Übernachtung. Bis zu 60 Gäste konnten damals untergebracht werden. Christian Klein starb 1898, seine Ehefrau Bertha führte zunächst denn Betrieb fort und übertrug diesen an den Sohn Ernst Klein, der die Gastwirtschaft 1921 mit seiner Frau Emma, geborene Hüschemenger übernahm. Zielstrebig baute er das Haus aus und gab ihm ein stattliches Aussehen. Viele Sommerfrischler machten den Gasthof Klein zu ihrem Feriendomizil. Nachdem im Jahre 1924 eine zum Gasthaus gehörende Scheune, sowie eine ihm anteilig besitzendes, | ||
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+ | Das Sägewerk stürzte beim Wiederaufbau erneut ein. Die Dachkonstruktion des Saalbaus wurde im strengen Winter 1940/41 aufgrund hoher Schneelast zerstört. Der Saal wurde noch während des Krieges neu aufgebaut. Seit 1943 übte die Leitung die dritte Generation mit Ernst Klein junior aus. Bei einem Fliegerangriff am 21. März 1945 mit Brand- und Phosphorbomben brannte der Dachstuhl aus. | ||
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+ | Einsturz des Saalbaus im Winter 1940/41 | ||
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+ | Ernst Klein junior verstarb 1953 mit 50 Jahren. Ernst Klein senior übernahm gemeinsam mit seiner Schwiegertochter Erna Noß das Unternehmen. Im Jahre 1953 erfolgte auch eine Umänderung innerhalb des Hauses. Die Küche wurde verlegt und an die gleiche Stelle wurde ein Gesellschaftszimmer eingerichtet. Zur der Zeit existierten mehrere Gast- und Gesellschaftsräume, | ||
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+ | Der Saalbau wurde in den Jahren 1995/1996 abgerissen und durch ein modernes Wohn- und Geschäftshaus mit 17 Eigentumswohnungen und 4 Ladenlokalen ersetzt. Dadurch wurde die Kegelbahn, als auch der kleine Saal des Gasthofes aufgegeben. Der Gastbetrieb im historischen Gebäude war nicht davon betroffen. Ernst-Otto Klein gab dann später auf und vermietete die Räumlichkeiten an einen neuen Betreiber, der dort eine Pizzerei einrichtete. | ||
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+ | Nachdem das Gebäude zwei Jahre leer stand, wurde im März 2010 der Gastbetrieb mit Hotel als " | ||
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+ | Es handelt sich um einen verputzten Ziegelbau in fünf zu fünf Achsen. Der stattliche Bau wird durch die Eingänge von der Drabenderhöher Straße und von der Zeitstraße erschlossen. Die Eingänge sind trauf- und giebelseitig, | ||
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+ | Weitere Informationen unter: [[hoefe: | ||
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+ | ===== 10. Wohn- und Gasthaus | ||
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- | Alte Kölner | + | Alte Kölner |
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+ | Anfang wurde urkundlich das erste Mal 1638 in den Kirchenrechnungen von Drabenderhöhe erwähnt. Jost "ufm Anfang" | ||
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+ | In den Kirchenbüchern von Marienberghausen heißt es 1669 „Uff | ||
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+ | Auf die Familie Schmitt folgten die Familien | ||
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+ | Um das Jahr 1783 wechselte Peter Christoph Witscher, ein Gastwirt | ||
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+ | Nach dem Tode von Johannes | ||
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+ | Die Gastwirtschaft in Anfang wurde ab 1845 von Wilhelm Ferdinand vom Schemm weitergeführt. Er heiratete Wilhelmina Lutter, die Tochter des 1832 verstorbenen Gastwirts Johannes Peter Lutter. 1855 sind als Wirte Friedrich Wilhelm Sichelschmidt und Heinrich | ||
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+ | Nach 1900 kam das Haus in den Besitz von Ewald Kalscheuer. Er stammte aus Käfernberg bei Hückeswagen | ||
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+ | Fritz Lang starb mit nur 58 Jahren am 29. Juli 1968. Sein Sohn führte das Gasthaus, welches sich seit Anfang der 1950er Jahren auch "Zur Dorfschänke" | ||
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