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==== Die Kirchenglocken ==== | ==== Die Kirchenglocken ==== | ||
- | Bis in die Mitte des 19. Jahrhundert gab es zwei Glocken im Kirchturm. Die kleine Glocke von 1509 hatte die in Textura verfasste Aufschrift „Maria heischen ich, all bois weder verdrieven ich. Johann van Andernach gois mich. Anno MCVIX' | + | Bis in die Mitte des 19. Jahrhundert gab es zwei Glocken im Kirchturm. Die kleine Glocke von 1509 hatte die in Textura verfasste Aufschrift „Maria heischen ich, all bois weder verdrieven ich. Johann van Andernach gois mich. Anno MCVIX' |
- | Die größere Glocke wurde laut der Kirchenchronik von einem Claudius aus Bonn gegossen und zierte den Namen des damaligen Pastors Christian Klee, der von 1628 bis zu seinem Tode 1668 in Drabenderhöhe wirkte. Ein bekannter Glockengießer zu dieser Zeit war Claudius Lamiral aus Bonn, der im Kölner, Bonner und Aachener Raum zahlreiche Glocken in der Zeit von 1634 bis 1667 anfertigte. In dieser Zeit muss auch die Drabenderhöher Glocke gegossen worden sein. Im Jahre 1824 wurde sie durch einen Riß unbrauchbar und umgegossen. Sie hatte folgende Inschrift: „Gegossen zu Gummersbach im Jahre 1824 durch Johann Rincker und Söhne - von Leun und Hof - Sim. Da, W. Moeller, Bürgermeister, | + | Die größere Glocke wurde laut der Kirchenchronik von einem Claudius aus Bonn gegossen und zierte den Namen des damaligen |
Die aus dem Jahre 1824 stammende größere Glocke war 1855 gesprungen. Der enstandene Riß vergrößerte sich im folgenden Jahr, so dass sich die Gemeinde entschloss, drei Gußstahlglocken aus der Gußstahlfabrik des Bochumer Vereins anzuschaffen. Die kleinere und ältere Glocke war ebenfalls nicht mehr brauchbar, weil die Bügel der Krone abgeschliffen waren, obwohl laut der Kirchenchronik „ihr Ton noch immer von ausgezeichneter Güte und Schönheit war“. Über den Verbleib der kleinen Glocke berichtet die Pfarrchronik leider nichts, doch hatte sie 348 Jahre ihren Dienst getan. | Die aus dem Jahre 1824 stammende größere Glocke war 1855 gesprungen. Der enstandene Riß vergrößerte sich im folgenden Jahr, so dass sich die Gemeinde entschloss, drei Gußstahlglocken aus der Gußstahlfabrik des Bochumer Vereins anzuschaffen. Die kleinere und ältere Glocke war ebenfalls nicht mehr brauchbar, weil die Bügel der Krone abgeschliffen waren, obwohl laut der Kirchenchronik „ihr Ton noch immer von ausgezeichneter Güte und Schönheit war“. Über den Verbleib der kleinen Glocke berichtet die Pfarrchronik leider nichts, doch hatte sie 348 Jahre ihren Dienst getan. | ||
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Wann eine Glocke geläutet wird, hängt vom Anlass ab. Alle drei Glocken läuten bei Gottesdiensten und Trauungen. Bei Trauerfeiern kommen die große und die mittlere Glocke zum Einsatz. Sollte man die große Glocke werktags um 9.00 Uhr hören, dann wird ein Sterbefall in der Kirchengemeinde angezeigt. Während des Gottesdienstes erklingt dann beim Gebet des "Vater Unsers" | Wann eine Glocke geläutet wird, hängt vom Anlass ab. Alle drei Glocken läuten bei Gottesdiensten und Trauungen. Bei Trauerfeiern kommen die große und die mittlere Glocke zum Einsatz. Sollte man die große Glocke werktags um 9.00 Uhr hören, dann wird ein Sterbefall in der Kirchengemeinde angezeigt. Während des Gottesdienstes erklingt dann beim Gebet des "Vater Unsers" | ||
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+ | ==== Das Kirchensiegel ==== | ||
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+ | Das Siegel der Kirchengemeinde Drabenderhöhe | ||
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+ | Es zeigt sich einen Berg, auf dessen Spitze das Kirchlein steht. Mann erreicht es durch den Schlangenpfad, | ||
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+ | Quelle: Pfarrblatt der Kirchengemeinde Drabenderhöhe 1998 | ||
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+ | Psalm 84 der Lutherbibel: | ||
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+ | Freude am Hause Gottes | ||
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+ | 1 Ein Psalm der Korachiter, vorzusingen, | ||
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+ | Anmerkungen: | ||
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+ | Martin Luther schrieb in seiner Übersetzung des Alten und des Neuen Testaments „Herr Zeboath“. In der Einheitsübersetzung heißt es „Herr der Heere“, in der katholischen Liturgie „Herr aller Mächte und Gewalten“. |