Heimatverein Drabenderhöhe e.V.

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ort:geschichte [2017/10/04 22:28] – [Drabenderhöher Pastoren] Achim Höhlerort:geschichte [2022/10/20 00:10] (aktuell) Achim Höhler
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 Bereits 1846 war die Kirche so baufällig geworden, so dass der preussische König Friedrich Wilhelm IV. die Finanzierung für einen Neubau bewilligte. Trotz eines erneuten Brandes in Drabenderhöhe 1847, blieb die neue Kirche unversehrt. Es entand ein Saalbau mit Apsis in einiger Entfernung zum Turm. Der Turm wurde durch einen Bogengang mit dem neuen Kirchenschiff verbunden. Die Einweihung der neuen Kirche erfolgte am 24. Februar 1848.  Bereits 1846 war die Kirche so baufällig geworden, so dass der preussische König Friedrich Wilhelm IV. die Finanzierung für einen Neubau bewilligte. Trotz eines erneuten Brandes in Drabenderhöhe 1847, blieb die neue Kirche unversehrt. Es entand ein Saalbau mit Apsis in einiger Entfernung zum Turm. Der Turm wurde durch einen Bogengang mit dem neuen Kirchenschiff verbunden. Die Einweihung der neuen Kirche erfolgte am 24. Februar 1848. 
  
-Der Brand, der am 17.Juni 1847 einen grossen Teil des Dorfes zerstörte, bedeutete ein grosse Katastrophe für Drabenderhöhe. Morgens gegen 10 Uhr brach im Hause Wilhelm Dannenberg, welches in der Nähe der Schule stand (heutige Strasse Auf dem Landgraben) ein Feuer aus. In nur wenigen Augenblicken standen 15 Wohnhäuser und 8 Scheunen in Flammen und brannten bis auf zwei Häuser, die in der Nähe der Kirche standen und von denen noch einzelne Teile übrig blieben, bis auf die Grundmauern ab. Verschont blieben die Häuser, die unterhalb des Hauses von Lehrer Schmalenbach (heute Pohl) standen, sowie die gerade neu erbaute Schule. Ebenso blieb das Pastorat mit den dahinter liegender Scheune und Stallungen und das Haus daneben (heute Diesem) vom Brand verschont. Die Orte Scheidt und Anfang waren nicht betroffen. Da die Not gross war, liess Pastor Gustav Schöler einen Aufruf in der Kölner und Elberfelder Zeitung drucken: +Der Brand, der am 17.Juni 1847 einen großen Teil des Dorfes zerstörte, bedeutete eine Katastrophe für Drabenderhöhe. Morgens gegen 10 Uhr brach im Hause Wilhelm Dannenberg, welches in der Nähe der Schule stand (heute Oskar-Hartmann-Straße, Vorgängerbau des Haus Clemens) ein Feuer aus. In nur wenigen Augenblicken standen 15 Wohnhäuser und 8 Scheunen in Flammen und brannten bis auf zwei Häuser, die in der Nähe der Kirche standen und von denen noch einzelne Teile übrig blieben, bis auf die Grundmauern ab. Verschont blieben die Häuser, die unterhalb des Hauses von Lehrer Schmalenbach (heute Pohl) standen, sowie die gerade neu erbaute Schule. Ebenso blieb das Pastorat mit den dahinter liegender Scheune und Stallungen und das Haus daneben (heute Diesem), sowie ein Haus im Pützerhof (später Gaststätte Fritz Nohl) vom Brand verschont . Die Orte Scheidt und Anfang waren nicht betroffen. Da die Not groß war, ließ Pastor Gustav Schöler einen Aufruf in der Kölner und Elberfelder Zeitung drucken: 
  
 //Am 17. diesen Monats wurde das Dorf Drabenderhöhe im Kreise Gummersbach durch ein großes Brandunglück heimgesucht. Gegen 10 Uhr vormittags brach das Feuer aus und in wenigen Augenblicken standen 15 Wohnungen und 8 Scheunen in Flammen und sind beinahe alle bis auf den Grund niedergebrannt. Die meisten Einwohner waren auf dem Felde beschäftigt und so konnte an Mobilien, Leinwand, Kleidungsstücken, Nahrungsmitteln etc. gar nichts gerettet werden. 73 Seelen haben Obdach und fast alles verloren. Leider haben wir auch den Verlust eines Menschenlebens zu beklagen. Ein junger Mann und Vater zweier Kinder, wurde beim Retten der Mobilien von einem herabstürzenden brennenden Strohdache überschüttet und ist heute an den Brandwunden gestorben. Die Nachbarn haben die Unglücklichen, so gut es gehen wollte, bei sich aufgenommen, sie können ihnen aber weiter nichts geben als ein Plätzchen im Hause, wo sie ein dürftiges Lager finden. Es fehlt den Armen, meistens geringe Bauersleute und Tagelöhner an allem, an Kleidungsstücken, Leinwand, Nahrungsmitteln und an Verdienst. Ist die Gegenwart schon traurig für sie, so ist die Aussicht in die Zukunft nicht weniger traurig. Die Gebäude sind in der Feuerversicherungsgesellschaft mit sehr geringen Summen versichert, ja einige sind leider gar nicht versichert und die meisten der abgebrannten sind nicht im Stande, aus eigenen Mitteln sich wieder ein Obdach für ihre Familien und die nötigen Scheunen für ihre Feldfrüchte aufzubauen. In dieser traurigen Lage haben die Armen keine andere Hoffnung als Gott und die brüderliche Liebe ihrer Nebenmenschen.  //Am 17. diesen Monats wurde das Dorf Drabenderhöhe im Kreise Gummersbach durch ein großes Brandunglück heimgesucht. Gegen 10 Uhr vormittags brach das Feuer aus und in wenigen Augenblicken standen 15 Wohnungen und 8 Scheunen in Flammen und sind beinahe alle bis auf den Grund niedergebrannt. Die meisten Einwohner waren auf dem Felde beschäftigt und so konnte an Mobilien, Leinwand, Kleidungsstücken, Nahrungsmitteln etc. gar nichts gerettet werden. 73 Seelen haben Obdach und fast alles verloren. Leider haben wir auch den Verlust eines Menschenlebens zu beklagen. Ein junger Mann und Vater zweier Kinder, wurde beim Retten der Mobilien von einem herabstürzenden brennenden Strohdache überschüttet und ist heute an den Brandwunden gestorben. Die Nachbarn haben die Unglücklichen, so gut es gehen wollte, bei sich aufgenommen, sie können ihnen aber weiter nichts geben als ein Plätzchen im Hause, wo sie ein dürftiges Lager finden. Es fehlt den Armen, meistens geringe Bauersleute und Tagelöhner an allem, an Kleidungsstücken, Leinwand, Nahrungsmitteln und an Verdienst. Ist die Gegenwart schon traurig für sie, so ist die Aussicht in die Zukunft nicht weniger traurig. Die Gebäude sind in der Feuerversicherungsgesellschaft mit sehr geringen Summen versichert, ja einige sind leider gar nicht versichert und die meisten der abgebrannten sind nicht im Stande, aus eigenen Mitteln sich wieder ein Obdach für ihre Familien und die nötigen Scheunen für ihre Feldfrüchte aufzubauen. In dieser traurigen Lage haben die Armen keine andere Hoffnung als Gott und die brüderliche Liebe ihrer Nebenmenschen. 
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 ===== Bevölkerung im 19. Jhd. in der Kirchengemeinde Drabenderhöhe ===== ===== Bevölkerung im 19. Jhd. in der Kirchengemeinde Drabenderhöhe =====
  
-^Ortschaft^1817^1828^1843^1868^1871^1885^1900^1905^ +^Ortschaft^1817^1828^1843^1868^1871^1885^1900^1905^1935
-^Anfang|7|7|9|12|18|16|28|39| +^Anfang|7|7|9|12|18|16|28|39|30
-^Bergerhof|39|46|52|60|52|70|64|0| +^Bergerhof|39|46|52|60|52|70|64|0|0| 
-^Brächen (Drabend.)|-|-|-|-|-|-|8|12|  +^Brächen (Drabend.)|-|-|-|-|-|-|8|12|15|  
-^Brächen (Engelsk.)|7|?|13|12|7|10|8|8| +^Brächen (Engelsk.)|7|?|13|12|7|10|8|8|?
-^Brächen (Ründeroth)|3|?|5|5|5|12|9|9| +^Brächen (Ründeroth)|3|?|5|5|5|12|9|9|7
-^Büddelhagen|44|58|66|70|69|61|58|51| +^Büddelhagen|44|58|66|70|69|61|58|51|?
-^Dahl|41|46|55|54|64|74|61|60| +^Dahl|41|46|55|54|64|74|61|60|87
-^Drabenderhöhe|89|96|104|112|143|183|164|151| +^Drabenderhöhe|89|96|104|112|143|183|164|151|144
-^Forst|136|158|145|180|129|129|157|161| +^Forst|136|158|145|180|129|129|157|161|177
-^Fürberich (Vorbach)|-|-|13|11|6|23|23|0| +^Fürberich (Vorbach)|-|-|13|11|6|23|23|0|0| 
-^Hahn|20|22|12|12|14|17|14|14| +^Hahn|20|22|12|12|14|17|14|14|23
-^Hähner Mühle|1|0|0|0|0|0|0|0| +^Hähner Mühle|1|0|0|0|0|0|0|0|0| 
-^Hardt, Zur|29|29|32|32|43|46|34|0| +^Hardt, Zur|29|29|32|32|43|46|34|0|0| 
-^Hillerscheid|61|66|70|75|72|77|82|72| +^Hillerscheid|61|66|70|75|72|77|82|72|67
-^Immen|48|57|56|56|52|69|67|75| +^Immen|48|57|56|56|52|69|67|75|78
-^Jennecken|84|89|119|120|115|136|125|101| +^Jennecken|84|89|119|120|115|136|125|101|128
-^Kleebornen|12|12|15|20|17|22|49|0| +^Kleebornen|12|12|15|20|17|22|49|0|0| 
-^Kleeborner Mühle|s.Kleebornen|s.Kleebornen|5|4|3|7|11|0| +^Kleeborner Mühle|s.Kleebornen|s.Kleebornen|5|4|3|7|11|0|0| 
-^Linde, Auf der|-|20|10|3|3|6|8|0| +^Linde, Auf der|-|20|10|3|3|6|8|0|0| 
-^Mühlen, Zur|54|59|65|66|57|55|113|0| +^Mühlen, Zur|54|59|65|66|57|55|113|0|0| 
-^Niederhof|59|59|80|70|68|69|67|66| +^Niederhof|59|59|80|70|68|69|67|66|70
-^Obermiebach|25|28|34|40|33|27|24|24| +^Obermiebach|25|28|34|40|33|27|24|24|?
-^Pfaffenscheid|8|10|9|9|siehe Scheidt|siehe Scheidt|siehe Scheidt|siehe Scheidt| +^Pfaffenscheid|8|10|9|9|siehe Scheidt|siehe Scheidt|siehe Scheidt|siehe Scheidt|siehe Scheidt| 
-^Reuschenbach|0|0|15|20|3|8|9|0| +^Reuschenbach|0|0|15|20|3|8|9|0|0| 
-^Scheidt|185|201|176|180|227|237|223|174| +^Scheidt|185|201|176|180|227|237|223|174|220
-^Verr|44|48|67|74|61|68|36|41| +^Verr|44|48|67|74|61|68|36|41|?
-^Weiden, In den|20|23|19|20|16|15|14|0| +^Weiden, In den|20|23|19|20|16|15|14|0|0| 
-^Weiershagen|0|0|0|0|0|0|0|501| +^Weiershagen|0|0|0|0|0|0|0|501|487
-^Gesamt|1016|1191|1246|1301|1277|1437|1456|1505|+^Gesamt|1016|1191|1246|1301|1277|1437|1456|1505||
  
 Weiershagen wurde 1902 aus den im unteren Wiehltal gelegenen Höfen gegründet. Die Orte Ohl, Steeg und Zur Ley gehörten aber nachwievor zum Kirchspiel Oberbantenberg. Von der Einwohnerzahl von 1505 sind daher etwa 50 Personen abzurechnen. Im Kirchspiel Drabenderhöhe wohnten also gut 1455 Personen zuzüglicher derer Personen, die im Kirchspiel Much lebten. Weiershagen wurde 1902 aus den im unteren Wiehltal gelegenen Höfen gegründet. Die Orte Ohl, Steeg und Zur Ley gehörten aber nachwievor zum Kirchspiel Oberbantenberg. Von der Einwohnerzahl von 1505 sind daher etwa 50 Personen abzurechnen. Im Kirchspiel Drabenderhöhe wohnten also gut 1455 Personen zuzüglicher derer Personen, die im Kirchspiel Much lebten.
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 |Georg II, Graf zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Herr zu Homburg, Vallendar, Bruch und Neumagen| 30.04.1565|16.12.1631|1605 bis 1631| |Georg II, Graf zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Herr zu Homburg, Vallendar, Bruch und Neumagen| 30.04.1565|16.12.1631|1605 bis 1631|
 |Ludwig Casimir, Graf zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Herr zu Homburg, Vallendar,  Bruch und Neumagen|30.04.1598|06.06.1643 (ermordet)|1631 bis 1635| |Ludwig Casimir, Graf zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Herr zu Homburg, Vallendar,  Bruch und Neumagen|30.04.1598|06.06.1643 (ermordet)|1631 bis 1635|
-|Ernst, Graf zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Herr zu Homburg, Vallendar, Bruch und Neumagen|08.04.1599|20.03.1649|1635 bis 1643, Bruder von Ludwig Casimir|+|Ernst, Graf zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Herr zu Homburg, Vallendar, Bruch und Neumagen|08.04.1599|20.03.1649|1635 bis 1649, Bruder von Ludwig Casimir|
 |Wilhelm Friedrich, Graf zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Herr zu Homburg, Vallendar, Bruch, Neumagen und Neuhemsbach|16.08.1640|25.10.1698|1649 bis 1698, nach dem Tod seines Vaters führte zunächst seine Mutter Christiane, Gräfin von Waldeck-Wildungen die Regierungsgeschäfte (bis 1661), da er noch nicht volljährig war. Nach seinem Regierungsantritt begannen Erbstreitigkeiten mit seinen Halbbrüdern Christian und Karl Otto, die mit einem Vergleich 1698 endeten| |Wilhelm Friedrich, Graf zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Herr zu Homburg, Vallendar, Bruch, Neumagen und Neuhemsbach|16.08.1640|25.10.1698|1649 bis 1698, nach dem Tod seines Vaters führte zunächst seine Mutter Christiane, Gräfin von Waldeck-Wildungen die Regierungsgeschäfte (bis 1661), da er noch nicht volljährig war. Nach seinem Regierungsantritt begannen Erbstreitigkeiten mit seinen Halbbrüdern Christian und Karl Otto, die mit einem Vergleich 1698 endeten|
 |Karl Friedrich, Graf zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Herr zu Homburg, Vallendar, Bruch, Neumagen und Neuhemsbach|1674|27.03.1723|1698 bis 1723| |Karl Friedrich, Graf zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Herr zu Homburg, Vallendar, Bruch, Neumagen und Neuhemsbach|1674|27.03.1723|1698 bis 1723|
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 Interessanterweise ist der Anteil der Katholiken seit 1961 durch Zuwanderung stark gestiegen, der Anteil der Evangelischen sehr stark gesunken, was auch auch die steigende Anzahl der Kirchenaustritte zurückzuführen ist. Interessanterweise ist der Anteil der Katholiken seit 1961 durch Zuwanderung stark gestiegen, der Anteil der Evangelischen sehr stark gesunken, was auch auch die steigende Anzahl der Kirchenaustritte zurückzuführen ist.
  
-Die Kirchengemeinde Drabenderhöhe zählte 4381 Mitglieder im Jahre 2003 und 4227 Mitglieder im Jahre 2007 . Die Kirchgemeinde umfasst die Orte Drabenderhöhe, Scheidt, Anfang, Pfaffenscheid, Obermiebach, Verr, Büddelhagen, Brächen, Dahl, Immen, Niederhof, Hahn, Hähner Mühle, Jennecken, Hillerscheid, Forst und Weiershagen. Ebenso umfasst die Kirchengemeinde die evangelische Bevölkerung in den sonst katholischen Orten Niedermiebach, Wellerscheid, Oberdorf, Oberbusch, Hündekausen, Niederbech und Leuscherath.+Die Kirchengemeinde Drabenderhöhe zählte im Jahre 1951 etwa 2500 Mitglieder. Die Zahl stieg dann 1970 auf 3035 und 1978 auf 4122. In neuerer Zeit hatte die Gemeinde 4381 Mitglieder im Jahre 2003 und 4227 Mitglieder im Jahre 2007. Im Jahre 2019 sank die Mitgliederzahl auf etwa 3300. Hierbei lässt sich eine starke Überalterung feststellen, da gut ein Drittel der Mitglieder über 70 Jahre alt sind.    
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 +Die Kirchgemeinde umfasst die Orte Drabenderhöhe, Scheidt, Anfang, Pfaffenscheid, Obermiebach, Verr, Büddelhagen, Brächen, Dahl, Immen, Niederhof, Hahn, Hähner Mühle, Jennecken, Hillerscheid, Forst und Weiershagen. Ebenso umfasst die Kirchengemeinde die evangelische Bevölkerung in den sonst katholischen Orten Niedermiebach, Wellerscheid, Oberdorf, Oberbusch, Hündekausen, Niederbech und Leuscherath.
  
 Seit dem 01.01.2014 sind die Kirchengemeinden Drabenderhöhe und Marienberghausen pfarramtlich miteinander verbunden und bilden einen Kooperationsraum innerhalb des Kirchenkreises "An der Agger"    Seit dem 01.01.2014 sind die Kirchengemeinden Drabenderhöhe und Marienberghausen pfarramtlich miteinander verbunden und bilden einen Kooperationsraum innerhalb des Kirchenkreises "An der Agger"   
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 Ursprünglich oblag die Besetzung der Pfarrstelle in Drabenderhöhe einer geistlichen Institution oder eines herrschenden Adelshauses. Bis zur Reformation berief der Johanniterorden einen Vikar. Ein Vikar ist ein Hilfsprediger, dem bestimmte Befugnisse, wie die Erteilung von Tauf- oder Sterbesakramenten übertragen werden. Drabenderhöhe war noch keine eigene Kirchengemeinde mit eigenem Pfarrer und gehörte ins Unterkirchspiel Wiehl. Im Laufe des 16. Jahrhunderts bestimmten die Herzöge von Berg den Amtsinhaber. Vermutlich war dies auch der Grund, warum der Pfarrhof, der damals Wiedenhof genannt wurde und erst seit Ende des 18. Jahrhunderts als Pfaffenscheid benannt wird, nicht im Dorf und somit in der Herrschaft Homburg lag, sondern im Herzogtum Berg. Mit Abschluss des Siegburger Vertrages im Jahre 1604 gehörte Drabenderhöhe nun endgültig zur Reichsherrschaft Homburg und die Grafen zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg und später die Grafen zu Sayn-Wittgenstein-Homburg bestimmten die Auswahl des Pfarrers. Dieses Recht oblag ihnen bis zum Jahr 1830, als die Kirchengemeinde Wiehl erstmals ihren Pastor selbst berufen durfte. In Drabenderhöhe war  dies dann 1833 der Fall.  Ursprünglich oblag die Besetzung der Pfarrstelle in Drabenderhöhe einer geistlichen Institution oder eines herrschenden Adelshauses. Bis zur Reformation berief der Johanniterorden einen Vikar. Ein Vikar ist ein Hilfsprediger, dem bestimmte Befugnisse, wie die Erteilung von Tauf- oder Sterbesakramenten übertragen werden. Drabenderhöhe war noch keine eigene Kirchengemeinde mit eigenem Pfarrer und gehörte ins Unterkirchspiel Wiehl. Im Laufe des 16. Jahrhunderts bestimmten die Herzöge von Berg den Amtsinhaber. Vermutlich war dies auch der Grund, warum der Pfarrhof, der damals Wiedenhof genannt wurde und erst seit Ende des 18. Jahrhunderts als Pfaffenscheid benannt wird, nicht im Dorf und somit in der Herrschaft Homburg lag, sondern im Herzogtum Berg. Mit Abschluss des Siegburger Vertrages im Jahre 1604 gehörte Drabenderhöhe nun endgültig zur Reichsherrschaft Homburg und die Grafen zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg und später die Grafen zu Sayn-Wittgenstein-Homburg bestimmten die Auswahl des Pfarrers. Dieses Recht oblag ihnen bis zum Jahr 1830, als die Kirchengemeinde Wiehl erstmals ihren Pastor selbst berufen durfte. In Drabenderhöhe war  dies dann 1833 der Fall. 
  
-Aus der vorreformatorischen Zeit sind die Namen von nur wenigen Predigern bekannt, so im Jahre 1495, als von dem Weltgeistlichen Conradus de Alto berichtet wurde. In einer weiteren Akte berichtet „Caplan, Herr Johan von der HöeVerkünder göttlichen Worts vor den semtlichen Senioren (Kirchenältesten) über Streitigkeiten und Verleumdungen seiner Schulknaben“ Vermutlich stammt sie aus der Zeit vor dem ersten lutherischen Pastor Jakob Neuleben. Jakob Neuleben stammte ursprünglich aus Attendorn und wurde 1555 nach Drabenderhöhe berufen. Er war verheiratet und hatte eine Familie mit 6 Kindern. 1563 führten die Herren von Homburg eine lutherische Kirchenordnung ein. Dem katholisch gesonnenen Windecker Amtmann war dieser Lutheraner ein Dorn im Auge, besonders seitdem Vikar Neuleben in der Gummersbacher Kirche im Jahre 1570 den jungen Pfarrer Heinrich Gervershagen aus Müllenbach mit Getrud Schorre aus Bernberg getraut hatte. Ein Leumundszeugnis, das der Drabenderhöher Vikar gutgläubig und wohl auch, um die stets leere Haushaltskasse aufzufüllen, einem steckbrieflich Verfolgten aus Büddelhagen ausstellte, brachte ihn selbst ins Amtsgefängnis. Allerdings hatte der Amtmann in Windeck nicht mit dem Widerstand der Höher Kapellengemeinde gerechnet. Neuleben wurde von der Kapellengemeinde sehr geschätzt und stellte sich hinter ihren bedrohten Vikar. Die Bevölkerung trug ihre Bittschrift und Zeugnisse an die herzogliche Behörde mit dem Hinweis auf die von Neuleben geübte Beachtung der herzoglichen Kirchenordnung, die ausdrücklich Priesterehe und Abendmahlspende mit Brot und Wein erlaubte. Hierauf wurde der Befehl zu seiner Absetzung und Ausweisung wieder aufgehoben. Jakob Neuleben blieb bis 1571 in Drabenderhöhe, bis er von der Herrin zu Gimborn-Neustadt nach Gimborn gerufen wurde und dort 1579 verstarb. Nach ihm wurde auch eine Straße im Ort benannt. +Aus der vorreformatorischen Zeit sind die Namen von nur wenigen Predigern bekannt, so im Jahre 1495, als von dem Weltgeistlichen Conradus de Alto berichtet wurde. Bei dieser Akte handelte es sich um einen Bericht einer Generalvisitation der Johanniterniederlassung in Marienhagen. Hieraus ging hervordass die Kapelle in Drabenderhöhe dem Ordenshaus Marienhagen untergeordnet warEine 1540 datierte Meldung berichtet, dass der Komtur von Marienhagen vom katholischen Glauben abgefallen war. Dieser Umstand blieb in den folgenden Jahren auch für Drabenderhöhe nicht ohne Folgen, denn mit Pastor Jakob Neuleben hielt die Reformation in Drabenderhöhe Einzug. Jakob Neuleben stammte  aus Attendorn und wurde 1555 nach Drabenderhöhe berufen. Er war verheiratet und hatte eine Familie mit 6 Kindern. 1563 führten die Herren von Homburg eine lutherische Kirchenordnung ein. Dem katholisch gesonnenen Windecker Amtmann war dieser Lutheraner ein Dorn im Auge, besonders seitdem Vikar Neuleben in der Gummersbacher Kirche im Jahre 1570 den jungen Pfarrer Heinrich Gervershagen aus Müllenbach mit Getrud Schorre aus Bernberg getraut hatte. Ein Leumundszeugnis, das der Drabenderhöher Vikar gutgläubig und wohl auch, um die stets leere Haushaltskasse aufzufüllen, einem steckbrieflich Verfolgten aus Büddelhagen ausstellte, brachte ihn selbst ins Amtsgefängnis. Allerdings hatte der Amtmann in Windeck nicht mit dem Widerstand der Höher Kapellengemeinde gerechnet. Neuleben wurde von der Kapellengemeinde sehr geschätzt und stellte sich hinter ihren bedrohten Vikar. Die Bevölkerung trug ihre Bittschrift und Zeugnisse an die herzogliche Behörde mit dem Hinweis auf die von Neuleben geübte Beachtung der herzoglichen Kirchenordnung, die ausdrücklich Priesterehe und Abendmahlspende mit Brot und Wein erlaubte. Hierauf wurde der Befehl zu seiner Absetzung und Ausweisung wieder aufgehoben. Jakob Neuleben blieb bis 1571 in Drabenderhöhe, bis er von der Herrin zu Gimborn-Neustadt nach Gimborn gerufen wurde und dort 1579 verstarb. Nach ihm wurde auch eine Straße im Ort benannt. 
  
-Es folgten Peter Odendall und Jakob Sasse. Im Jahre 1582 berichtete jener Jakob Sasse an die herzogliche Kommission, dass die Kapelle dem Johanniterorden unterstand und dass die Kapelle, dem dem Wiedenhof noch ein Gut in Niederhof und die Hälfte der Hähner Mühle besass. Es folgte ein Daniel Goldbach aus Hückeswagen, der letzte lutherische Pastor. Mit der endgültigen Grenzziehung 1604 gelangte die Kapelle in die Herrschaft Homburg und wurde 1605  zu einer eigenständigen Kirchengemeinde erhoben. +Es folgten Peter Odendall und Jakob Sasse. Im Jahre 1582 berichtete jener Jakob Sasse an die herzogliche Kommission, dass die Kapelle dem Johanniterorden unterstand und diese neben dem Wiedenhof noch ein Gut in Niederhof und die Hälfte der Hähner Mühle besaß. Es folgte ein Daniel Goldbach aus Hückeswagen, der letzte lutherische Pastor. Mit der endgültigen Grenzziehung 1604 gelangte die Kapelle in die Herrschaft Homburg und wurde 1605 zu einer eigenständigen Kirchengemeinde erhoben. 
-Die Grafen zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg folgten dem Prinzip "Cuius regio, eius religio”, wonach das regierende Herrscherhaus berechtigt war, die Religion seiner Einwohner vorzugeben. Graf Ludwig I. führte schon Jahre zuvor in der Grafschaft Wittgenstein das Heidelberger Bekenntnis von 1563, der reformierten calvinistischen Glaubensvorstellung ein und es galt jetzt auch für das Homburger Land. Im Jahre 1605 wirkte hier einige Zeit Nikolaus Clottensis. Der “Memorial Zettel von Homburgischen Kirchensachen” aus selben Jahre berichtet: “Nicolaus Clottensis ist eodem Diacon und Schulmeister zur Nümbreche Keppels, als das er ein zeitlang alle Sonntag uff der Trabpender Höhe eint predigheden soll, und zur Nümbreche Schol halten.” Der nächste Pastor war Georg Ströder aus Berghof in Hessen. Er bat 1611 um seinen Abschied, weil er sein “Haußvoll Kinder” von den Einkünften aus dem Wiedenhof im Pfaffenscheid nicht ernähren konnte. Zwischen 1611 und 1625 amtierte hier Johannes Scheffer aus Twiste/Grafschaft Waldeck. Ihm folgte dann Christian Klee aus der Grafschaft Mark. Er wirkte hier bis zu seinem Tod im Jahre 1668. Mit ihm begann dann auch eine Tradition, welche die Besetzung der Pfarrstelle, die zwar nachwievor der Grafen zu Sayn-Wittgenstein oblag über verwandtschaftliche Beziehungen 222 Jahre weitergegeben wurde. Während seiner Amtszeit wütete der Dreißig-Jährige-Krieg und 1630 berichtet er von großer Verwüstung der Kirche und des Pfarrhauses. Abendmahlsfeiern finden kaum noch statt, da der Kirchmeister keinen Wein mehr besorgen konnte. So wurde selbst an Palmsonntag auf Bier zurückgegriffen. Überdies brachte viel „ausländisches Volk“ der Gemeinde argen Verdruss. Zwischen 1634 und 1636 heisst es, dass in Drabenderhöhe und Umgebung die Pest wütete und viele Bewohner dahin raffte. In Hillerscheid wurde noch 1847 ein Haus das "Kleeische Hause" genannt. Nach seinem Tod wurde es von der Wittwe und seiner Tochter bewohnt. Die Tochter Maria Elisabeth Klee heiratete dann den Pastor Johann Haas. Er stammte aus aus Linden bei Wiehl und wirkte in Drabenderhöhe bis zu seinem Tod 1706. Er legte erstmals 1668 ein Heiratsregister an. Es folgten 1675 ein Taufbuch, wo auch eine Aufnahme aller in der Kirchengemeinde wohnenden Personen zu finden ist, sowie 1699 ein Sterberegister. Zuletzt war er auch Inspektor. In seine Fussstapfen trat dann sein Sohn Johann Jacob Haas, der dann 1729 nach Wiehl versetzt wurde. Es kam dann Anfang März 1729 ein schon schwer kranker Justus Heinrich Kraft, der dann am 22.03.1729  beerdigt wurde. Gepredigt hat er laut der Kirchenchronik nie. Ersatz fand das gräfliche Haus dann mit Haas Schwiegersohn Christian Bellingrath, der mit 55 Jahren die längste Amtszeit in Drabenderhöhe hatte. Seine Familie stammte aus Forst. Er wurde als ehrwürdiger Mann geschildert und war wohl sehr streng in der Handhabung von Zucht und Ordnung. Ihm verdankt das Schulwesen in Drabenderhöhe viel Anerkennung. Im Jahre 1742 wurde auf Befehl des Grafen Friedrich Karl zu Sayn-Wittgenstein-Homburg eine neue Schule zu Drabenderhöhe errichtet. Pastor Christian Bellingrath (1727 bis 1784) gelang es, die beiden Schwestern Anna Maria und Elisabeth Clemens, die keine Anverwandten hatten, Ihr Haus und Garten sowie 4 Morgen Land und einer Wiese an die Kirchengemeinde zum Bau einer Schule zu vermachen. Nach dem Tode der beiden Schwestern wurde das Haus umgebaut und erhielt neben einer Schulkasse eine Lehrerwohnung. Er gewann Caspar Heinrich Velder aus Marienberghausen als Schulmeister. Das ehemalige Schulhaus von 1742 existiert auch heute noch.  Mündlich überliefert ist ein nachbarlicher Zwist. Die Scheidter Bauern liessen manchmal ihre Schweine frei herumlaufen, die dann des Pastors Garten umpflügten. Daraufhin soll Pastor Bellingrath in einer Predigt einigen Besuchern gedroht haben: „Ihr Scheidter Bauern, Dreibholz, Bergerhoff und Genossen, haltet mir ja Eure Säue fest“.   +Die Grafen zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg folgten dem Prinzip "Cuius regio, eius religio”, wonach das regierende Herrscherhaus berechtigt war, die Religion seiner Einwohner vorzugeben. Graf Ludwig I. führte schon Jahre zuvor in der Grafschaft Wittgenstein das Heidelberger Bekenntnis von 1563, der reformierten calvinistischen Glaubensvorstellung ein und es galt jetzt auch für das Homburger Land. Im Jahre 1605 wirkte hier einige Zeit Nikolaus Clottensis. Der “Memorial Zettel von Homburgischen Kirchensachen” aus selben Jahre berichtet: “Nicolaus Clottensis ist eodem Diacon und Schulmeister zur Nümbreche Keppels, als das er ein zeitlang alle Sonntag uff der Trabpender Höhe eint predigheden soll, und zur Nümbreche Schol halten.” Der nächste Pastor war Georg Ströder aus Berghof in Hessen. Er bat 1611 um seinen Abschied, weil er sein “Haußvoll Kinder” von den Einkünften aus dem Wiedenhof im Pfaffenscheid nicht ernähren konnte. Zwischen 1611 und 1625 amtierte hier Johannes Scheffer aus Twiste/Grafschaft Waldeck. Ihm folgte dann Christian Klee aus der Grafschaft Mark. Er wirkte hier bis zu seinem Tod im Jahre 1668. Mit ihm begann dann auch eine Tradition, welche die Besetzung der Pfarrstelle, die zwar nachwievor der Grafen zu Sayn-Wittgenstein oblag über verwandtschaftliche Beziehungen 222 Jahre weitergegeben wurde. Während seiner Amtszeit wütete der Dreißig-Jährige-Krieg und 1630 berichtet er von großer Verwüstung der Kirche und des Pfarrhauses. Abendmahlsfeiern finden kaum noch statt, da der Kirchmeister keinen Wein mehr besorgen konnte. So wurde selbst an Palmsonntag auf Bier zurückgegriffen. Überdies brachte viel „ausländisches Volk“ der Gemeinde argen Verdruss. Zwischen 1634 und 1636 heisst es, dass in Drabenderhöhe und Umgebung die Pest wütete und viele Bewohner dahin raffte. In Hillerscheid wurde noch 1847 ein Haus das "Kleeische Hause" genannt. Nach seinem Tod wurde es von der Witwe und seiner Tochter bewohnt. Die Tochter Maria Elisabeth Klee heiratete dann den Pastor Johann Haas. Er stammte aus aus Linden bei Wiehl und wirkte in Drabenderhöhe bis zu seinem Tod 1706. Er legte erstmals 1668 ein Heiratsregister an. Es folgten 1675 ein Taufbuch, wo auch eine Aufnahme aller in der Kirchengemeinde wohnenden Personen zu finden ist, sowie 1699 ein Sterberegister. Zuletzt war er auch Inspektor. In seine Fußstapfen trat dann sein Sohn Johann Jacob Haas, der dann 1729 nach Wiehl versetzt wurde. Es kam dann Anfang März 1729 ein schon schwer kranker Justus Heinrich Kraft, der dann am 22.03.1729  beerdigt wurde. Gepredigt hat er laut der Kirchenchronik nie. Ersatz fand das gräfliche Haus dann mit Haas Schwiegersohn Christian Bellingrath, der mit 55 Jahren die längste Amtszeit in Drabenderhöhe hatte. Seine Familie stammte aus Forst. Er wurde als ehrwürdiger Mann geschildert und war wohl sehr streng in der Handhabung von Zucht und Ordnung. Ihm verdankt das Schulwesen in Drabenderhöhe viel Anerkennung. Im Jahre 1742 wurde auf Befehl des Grafen Friedrich Karl zu Sayn-Wittgenstein-Homburg eine neue Schule zu Drabenderhöhe errichtet. Pastor Christian Bellingrath (1727 bis 1784) gelang es, die beiden Schwestern Anna Maria und Elisabeth Clemens, die keine Anverwandten hatten, Ihr Haus und Garten sowie 4 Morgen Land und einer Wiese an die Kirchengemeinde zum Bau einer Schule zu vermachen. Nach dem Tode der beiden Schwestern wurde das Haus umgebaut und erhielt neben einer Schulkasse eine Lehrerwohnung. Er gewann Caspar Heinrich Velder aus Marienberghausen als Schulmeister. Das ehemalige Schulhaus von 1742 existiert auch heute noch.  Mündlich überliefert ist ein nachbarlicher Zwist. Die Scheidter Bauern liessen manchmal ihre Schweine frei herumlaufen, die dann des Pastors Garten umpflügten. Daraufhin soll Pastor Bellingrath in einer Predigt einigen Besuchern gedroht haben: „Ihr Scheidter Bauern, Dreibholz, Bergerhoff und Genossen, haltet mir ja Eure Säue fest“.   
  
 Im Jahre 1784 wurde dann Johannes Wilhelm Friedrich Leopold Schoeler nach Drabenderhöhe berufen. Sein Vater stammte ursprünglich aus Romberg bei Waldbröl, seine Mutter war Maria Elisabeth Schmidt, eine Tochter von Christian Schmidt, ein Kaufmann aus Drabenderhöhe und Erbauer des Burghauses in Bielstein. Marias Bruder Friedrich Carl Eberhard Schmidt war mit der Tochter des Pastors Christian Bellingrath verheiratet. Schoeler war mit dem Domizil in Pfaffenscheid nicht zufrieden, da es sehr baufällig war. Er stellte einen Antrag auf Neubau eines Pfarrhauses im Dorf. Der Antrag wurde vom Landesvorstand, ohne dessen Einwilligung keine Gemeindemittel verwendet werden durften, abgelehnt. Für einige hundert Reichstaler wurde das Haus nochmals Instand gesetzt. Aber laut Kirchenchronik blieb Pfaffenscheid immer noch in einem schlechten Zustand. Johannes Schoeler besass aus dem Schmidtschen Erbe noch einige Grundstücke in Drabenderhöhe und erbaute 1790 das jetzt noch vorhandene Pfarrhaus. Der Wiedenhof in Pfaffenscheid wurde dann verpachtet. Johannes Schoeler blieb ebenfalls bis zum seinem Tode in Drabenderhöhe und verwaltete das Pfarramt 51 Jahre lang.  Im Jahre 1784 wurde dann Johannes Wilhelm Friedrich Leopold Schoeler nach Drabenderhöhe berufen. Sein Vater stammte ursprünglich aus Romberg bei Waldbröl, seine Mutter war Maria Elisabeth Schmidt, eine Tochter von Christian Schmidt, ein Kaufmann aus Drabenderhöhe und Erbauer des Burghauses in Bielstein. Marias Bruder Friedrich Carl Eberhard Schmidt war mit der Tochter des Pastors Christian Bellingrath verheiratet. Schoeler war mit dem Domizil in Pfaffenscheid nicht zufrieden, da es sehr baufällig war. Er stellte einen Antrag auf Neubau eines Pfarrhauses im Dorf. Der Antrag wurde vom Landesvorstand, ohne dessen Einwilligung keine Gemeindemittel verwendet werden durften, abgelehnt. Für einige hundert Reichstaler wurde das Haus nochmals Instand gesetzt. Aber laut Kirchenchronik blieb Pfaffenscheid immer noch in einem schlechten Zustand. Johannes Schoeler besass aus dem Schmidtschen Erbe noch einige Grundstücke in Drabenderhöhe und erbaute 1790 das jetzt noch vorhandene Pfarrhaus. Der Wiedenhof in Pfaffenscheid wurde dann verpachtet. Johannes Schoeler blieb ebenfalls bis zum seinem Tode in Drabenderhöhe und verwaltete das Pfarramt 51 Jahre lang. 
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 {{:ort:gustav_schoeler_und_wilhelmina_vormann_.jpg?200|}} Gustav Schoeler und seine Frau Wihelmine Vormann {{:ort:gustav_schoeler_und_wilhelmina_vormann_.jpg?200|}} Gustav Schoeler und seine Frau Wihelmine Vormann
  
-Da er in seinen letzten Tagen schon sehr krank war unterstützte ihn sein Sohn Gustav Adolph. Er wurde als erster Pastor “adjunktus” 1833 vom Presbyterium frei gewählt. Nach dem Tode seines Vaters übernahm er das Amt und begann 1847 mit der Kirchenchronik, die der Kirchengemeinde auch heute noch vorliegt. Er wurde dann 1847 nach Waldbröl und später nach Ründeroth versetzt. Nächster Pfarrer war Christian Bickenbach, der in der Kirchengemeinde sehr unbeliebt war und sich 1867 hat versetzen lassen. Sein Nachfolger Johannes Jüngst schreibt in der Kirchenchronik dazu: “Es muß in späteren Zeit aufgefallen sein, weshalb mein Vorgänger Bickenbach im höheren Alter nach einer neunzehnjährigen Wirksamkeit hierselbst noch seine Versetzung nach dem einsamen Mannbach erbeten und erlangt hat, wo er so bald gestorben ist. Der tatsächliche Grund war der, daß er mit einem Teil der Gemeinde in dauerndem und gehässigem Streite lebte. Dies hatte drei Ursachen: zunächst war die genaue Erwählung durch das Los unvergessen und er muß nicht verstanden haben, die numerisch gleiche Gegenpartei zu gewinnen. Sogar war er wegen der oben von ihm selbst erzählten Vernichtung einer Pachtquittung seines Pächters eine Zeit vom Amte suspendiert worden. Wenn ihm auch die vom Gericht aberkannte Geldstrafe später von seiner Majestät auf dem Gnadenwege erlassen wurde, so blieb dies doch für seine Gegner ein allzuwunder Angriffspunkt. Endlich hatte er sich mit hervortretender Vernachlässigung der Gemeindeglieder den sogenannten Pietisten hingegeben.” Die Erweckungsbewegung fand wohl zunächst nicht viele Anhänger in der Drabenderhöher Kirchengemeinde. Unter Pastor Jüngst wurde das alte Pfarrgut in Pfaffenscheid dann 1867 verkauft. Es folgten dann noch bis heute 15 weitere Pastoren. Pfarrer Karl Spandau (1889 bis 1913) musste wohl viel Freud und Leid in der Kirchengemeinde erleben: “Das Unangenehmste war für ihn sicherlich die Auseinandersetzungen mit dem streitsüchtigen von Schemm aus Scheidt, vor dem kein Mensch sicher war. Man erzählt heute noch, dieser eitle Mensch habe mit jedem, den er erreichen konnte, einen Prozeß angefangen. In den Wirtschaften rückten die Männer von ihm fort. Keiner mochte näher mit ihm zu tun haben. Er hatte von seinem Vater ein so großes Vermögen  erworben, daß dieser vor seinem Tode meinte, wenn es der Sohn nur mit Händen und nicht mit der Schippe zum Fenster hinauswerfe, dann müsse es ihm reichen. Er besaß das halbe Scheidt zu Eigen, verspekulierte und verprozeßierte aber alles so gründlich, daß er schließlich in Bonn auf Armenkosten begraben wurde. Wenn nicht schließlich einer der Nachbarn sich doch noch aufgemacht hätte, um als einziger den Sarge sich anzuschließen, wäre der reiche Mann sang- und klanglos ohne Begleitung der Erde übergeben worden. Von Pastor Spandau behauptete er, daß er etwas 200 Mark unterschlagen habe, die ihm gelegentlich eines Begräbnisses in der Familie von Schemm in einer Reihe Goldstücke auf den Tisch gezählt worden seien. Diese Behauptung hält der Ankläger mit einer solchen Hartnäckigkeit aufrecht, daß sich die Verhandlungen, wie aus den Protokollen jener Zeit ersichtlich ist, über mehr als zehn Jahre hingezogen haben. Bei Taufen und Trauungen, auf den einsamen Wegen von den Höfen nach Drabenderhöhe, tauchte der von Schemm immer wieder plötzlich auf und fragte Spandau nach dem Verbleib des Geldes. Jeder wußte, daß die Beschuldigung gelogen war, aber niemand konnte ihm helfen. Selbst das Hohe Konsitorium war macht- und wehrlos. Durch den Ärger mit dieser Geschichte ist sicherlich mit der Keim zu dem Nierenleiden gelegt worden, daß zuletzt den Tod Spandaus herbeiführte.” Spandau baute das Pfarrhaus um und vergrösserte es um den Konfirmandensaal. Die Kirchenchronik beschreibt weiter: “Besondere Verdienste in der Gemeinde hat Frau Pastor Spandau gehabt. Aus einer geistig Lebendigen Bonner Familie Nonnenbruch stammend, hatte sie vor ihrer Ehe als Lehrerin gewirkt. Sie eroberte sich die Herzen der Gemeindeglieder im Sturm, und fing bald im Rahmen der von der deutschen Kaiserin Augusta Viktoria ins Leben gerufenen „Evangelischen Frauenhilfe“ einen Frauenverein (1907) an, der zunächst für die Rheinische Mission arbeitete. Ebenso gründete sie einen Jugendfrauenverein, der wie der Frauenverein blühte und gedieh. Das fröhliche Spiel der Dorfkinder, die sich an den Sonntag Nachmittagen in Mengen im Pfarrhaus bei den zahlreichen Spandaukindern einfanden veranlaßte sie zuerst, eine Erzählstunde für biblische Geschichten anzufangen, in welcher die kundige Lehrerin prachtvoll verstanden haben muß, die Herzen der Kinder zu stehlen. Als der kleinen Zuhörer immer mehr wurden, siedelte man in die Kirche über. So entwickelte sich der Kindergottesdienst, dem heute ohne Not kaum ein Kind der Gemeinde fern bleibt.”+Da er in seinen letzten Tagen schon sehr krank war unterstützte ihn sein Sohn Gustav Adolph. Er wurde als erster Pastor “adjunktus” (Kaplan, der einem Pfarrer als Aushilfe zugeordnet war) 1833 vom Presbyterium frei gewählt. Nach dem Tode seines Vaters übernahm er das Amt und begann 1847 mit der Kirchenchronik, die der Kirchengemeinde auch heute noch vorliegt. Er wurde dann 1847 nach Waldbröl und später nach Ründeroth versetzt. Nächster Pfarrer war Christian Bickenbach, der in der Kirchengemeinde sehr unbeliebt war und sich 1867 hat versetzen lassen. Sein Nachfolger Johannes Jüngst schreibt in der Kirchenchronik dazu: “Es muß in späteren Zeit aufgefallen sein, weshalb mein Vorgänger Bickenbach im höheren Alter nach einer neunzehnjährigen Wirksamkeit hierselbst noch seine Versetzung nach dem einsamen Mannbach erbeten und erlangt hat, wo er so bald gestorben ist. Der tatsächliche Grund war der, daß er mit einem Teil der Gemeinde in dauerndem und gehässigem Streite lebte. Dies hatte drei Ursachen: zunächst war die genaue Erwählung durch das Los unvergessen und er muß nicht verstanden haben, die numerisch gleiche Gegenpartei zu gewinnen. Sogar war er wegen der oben von ihm selbst erzählten Vernichtung einer Pachtquittung seines Pächters eine Zeit vom Amte suspendiert worden. Wenn ihm auch die vom Gericht aberkannte Geldstrafe später von seiner Majestät auf dem Gnadenwege erlassen wurde, so blieb dies doch für seine Gegner ein allzuwunder Angriffspunkt. Endlich hatte er sich mit hervortretender Vernachlässigung der Gemeindeglieder den sogenannten Pietisten hingegeben.” Die Erweckungsbewegung fand wohl zunächst nicht viele Anhänger in der Drabenderhöher Kirchengemeinde. Unter Pastor Jüngst wurde das alte Pfarrgut in Pfaffenscheid dann 1867 verkauft. Es folgten dann noch bis heute 15 weitere Pastoren. Pfarrer Karl Spandau (1889 bis 1913) musste wohl viel Freud und Leid in der Kirchengemeinde erleben: “Das Unangenehmste war für ihn sicherlich die Auseinandersetzungen mit dem streitsüchtigen von Schemm aus Scheidt, vor dem kein Mensch sicher war. Man erzählt heute noch, dieser eitle Mensch habe mit jedem, den er erreichen konnte, einen Prozeß angefangen. In den Wirtschaften rückten die Männer von ihm fort. Keiner mochte näher mit ihm zu tun haben. Er hatte von seinem Vater ein so großes Vermögen  erworben, daß dieser vor seinem Tode meinte, wenn es der Sohn nur mit Händen und nicht mit der Schippe zum Fenster hinauswerfe, dann müsse es ihm reichen. Er besaß das halbe Scheidt zu Eigen, verspekulierte und verprozeßierte aber alles so gründlich, daß er schließlich in Bonn auf Armenkosten begraben wurde. Wenn nicht schließlich einer der Nachbarn sich doch noch aufgemacht hätte, um als einziger den Sarge sich anzuschließen, wäre der reiche Mann sang- und klanglos ohne Begleitung der Erde übergeben worden. Von Pastor Spandau behauptete er, daß er etwas 200 Mark unterschlagen habe, die ihm gelegentlich eines Begräbnisses in der Familie von Schemm in einer Reihe Goldstücke auf den Tisch gezählt worden seien. Diese Behauptung hält der Ankläger mit einer solchen Hartnäckigkeit aufrecht, daß sich die Verhandlungen, wie aus den Protokollen jener Zeit ersichtlich ist, über mehr als zehn Jahre hingezogen haben. Bei Taufen und Trauungen, auf den einsamen Wegen von den Höfen nach Drabenderhöhe, tauchte der von Schemm immer wieder plötzlich auf und fragte Spandau nach dem Verbleib des Geldes. Jeder wußte, daß die Beschuldigung gelogen war, aber niemand konnte ihm helfen. Selbst das Hohe Konsitorium war macht- und wehrlos. Durch den Ärger mit dieser Geschichte ist sicherlich mit der Keim zu dem Nierenleiden gelegt worden, daß zuletzt den Tod Spandaus herbeiführte.” Spandau baute das Pfarrhaus um und vergrösserte es um den Konfirmandensaal. Die Kirchenchronik beschreibt weiter: “Besondere Verdienste in der Gemeinde hat Frau Pastor Spandau gehabt. Aus einer geistig Lebendigen Bonner Familie Nonnenbruch stammend, hatte sie vor ihrer Ehe als Lehrerin gewirkt. Sie eroberte sich die Herzen der Gemeindeglieder im Sturm, und fing bald im Rahmen der von der deutschen Kaiserin Augusta Viktoria ins Leben gerufenen „Evangelischen Frauenhilfe“ einen Frauenverein (1907) an, der zunächst für die Rheinische Mission arbeitete. Ebenso gründete sie einen Jugendfrauenverein, der wie der Frauenverein blühte und gedieh. Das fröhliche Spiel der Dorfkinder, die sich an den Sonntag Nachmittagen in Mengen im Pfarrhaus bei den zahlreichen Spandaukindern einfanden veranlaßte sie zuerst, eine Erzählstunde für biblische Geschichten anzufangen, in welcher die kundige Lehrerin prachtvoll verstanden haben muß, die Herzen der Kinder zu stehlen. Als der kleinen Zuhörer immer mehr wurden, siedelte man in die Kirche über. So entwickelte sich der Kindergottesdienst, dem heute ohne Not kaum ein Kind der Gemeinde fern bleibt.”
  
 Am 30. November 1930 begann Adolf Müller seinen Pfarrdienst in Drabenderhöhe und war von Beginn an Anhänger der Bekennenden Kirche. Er hielt es für seine Pflicht, „die Gemeinde über das zu unterrichten, was gegen das Evangelium und das Bekenntnis der Kirche unternommen wurde“. Die Drabenderhöher Kirchengemeinde hielt zu ihrem Pastor. Das Presbyterium lehnte die Übernahme des „Führerprinzip“ ab und forderte die presbyterial-synodale Ordnung des Gemeindelebens. Obwohl Dr. Lutter, dem nationalsozialistischem Bürgermeister der Gemeinde Drabenderhöhe an einer Gemeindevertretung teilgenommen hatte, stimmte die Kirchengemeinde der freien Synode zu. Die Zugehörigkeit zur Bekennenden Kirche wurde von mehreren hundert Gemeindemitgliedern durch Unterschrift bestätigt. 1940 wurde er zum Wehrdienst eingezogen, was offensichtlicht mit der Zugehörigkeit zur kirchlichen Opposition gegen die „Deutschen Christen“ in Zusammenhang stand. Pastor Müller kehrte am 12. Mai 1945 nach Kriegsdienst und Gefangenschaft nach Drabenderhöhe zurück und übte sein Amt bis 1953 aus. Danach wurde er nach Dahlerau an der Wupper berufen.  Am 30. November 1930 begann Adolf Müller seinen Pfarrdienst in Drabenderhöhe und war von Beginn an Anhänger der Bekennenden Kirche. Er hielt es für seine Pflicht, „die Gemeinde über das zu unterrichten, was gegen das Evangelium und das Bekenntnis der Kirche unternommen wurde“. Die Drabenderhöher Kirchengemeinde hielt zu ihrem Pastor. Das Presbyterium lehnte die Übernahme des „Führerprinzip“ ab und forderte die presbyterial-synodale Ordnung des Gemeindelebens. Obwohl Dr. Lutter, dem nationalsozialistischem Bürgermeister der Gemeinde Drabenderhöhe an einer Gemeindevertretung teilgenommen hatte, stimmte die Kirchengemeinde der freien Synode zu. Die Zugehörigkeit zur Bekennenden Kirche wurde von mehreren hundert Gemeindemitgliedern durch Unterschrift bestätigt. 1940 wurde er zum Wehrdienst eingezogen, was offensichtlicht mit der Zugehörigkeit zur kirchlichen Opposition gegen die „Deutschen Christen“ in Zusammenhang stand. Pastor Müller kehrte am 12. Mai 1945 nach Kriegsdienst und Gefangenschaft nach Drabenderhöhe zurück und übte sein Amt bis 1953 aus. Danach wurde er nach Dahlerau an der Wupper berufen. 
  
 Angesichts der wachsenden Kirchengemeinde mit dem Zuzug der Siebenbürger Sachsen beschloss das Presbyterium, eine zweite Pfarrstelle einzurichten. Die Hinzugezogenen sollten in das kirchliche und gesellschaftliche Leben integriert werden. Es schien dem Presbyterium angebracht, einen Theologen siebenbürgischer Herkunft zu wählen, um diese Aufgabe leichter zu bewältigen. Am 1. Oktober 1978 nahm Pfarrer Kurt Franchy seinen Dienst in der Pfarrstelle nach einer Teilung der Gemeinde neugegründeten zweiten Pfarrbezirk auf. Er wirkte in der Gemeinde bis zu seinem Ruhestand am 30. September 1994. Am 1. Oktober 1981 wurde Pastorin Christa Wülfing in das Pfarramt des ersten Bezirkes eingewiesen. In der bisher 426-jährigen evangelischen Geschichte ist sie die erste Frau, die das Amt einer Pfarrerin in Drabenderhöhe einnimmt. Sie wirkte in der Gemeinde bis zum 31.03.1986.  Angesichts der wachsenden Kirchengemeinde mit dem Zuzug der Siebenbürger Sachsen beschloss das Presbyterium, eine zweite Pfarrstelle einzurichten. Die Hinzugezogenen sollten in das kirchliche und gesellschaftliche Leben integriert werden. Es schien dem Presbyterium angebracht, einen Theologen siebenbürgischer Herkunft zu wählen, um diese Aufgabe leichter zu bewältigen. Am 1. Oktober 1978 nahm Pfarrer Kurt Franchy seinen Dienst in der Pfarrstelle nach einer Teilung der Gemeinde neugegründeten zweiten Pfarrbezirk auf. Er wirkte in der Gemeinde bis zu seinem Ruhestand am 30. September 1994. Am 1. Oktober 1981 wurde Pastorin Christa Wülfing in das Pfarramt des ersten Bezirkes eingewiesen. In der bisher 426-jährigen evangelischen Geschichte ist sie die erste Frau, die das Amt einer Pfarrerin in Drabenderhöhe einnimmt. Sie wirkte in der Gemeinde bis zum 31.03.1986. 
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 +Seit dem 1. Januar 2014 besteht eine pfarramtliche Verbindung zwischen den Evangelischen Kirchengemeinden Drabenderhöhe und Marienberghausen. Dies wurde notwendig aufgrund sinkender Kirchengemeindemitglieder. Mit Ausscheiden der in Drabenderhöhe lange amtierenden Pfarrer Rüdiger Kapff und Frank Müllenmeister im Jahre 2018 wurde die zweite Pfarrstelle aufgegeben. 
  
  
 ^Nr.^Pastor^Amtszeit^Herkunft/Anmerkung^ ^Nr.^Pastor^Amtszeit^Herkunft/Anmerkung^
 |1|Jacob Neuleben|1555 bis 1571|Attendorn, Vikar| |1|Jacob Neuleben|1555 bis 1571|Attendorn, Vikar|
-|2|Peter Odendall|ca. 1572 bis 1581|Vikar| +|2|Peter Odendall|ca. 1572 bis 1581|Vikar, 1577 erwähnt
-|3|Jacob Sasse|ca. 1582 bis 1593|Vikar|+|3|Jacob Sasse|ca. 1582 bis 1593|Vikar, 1582 erwähnt|
 |4|Daniel Friedrich Goldbach|1594 bis 1605|Vikar, stammte aus Dresden, zwischen 1605 und 1609 Vikar in Hückeswagen danachin Ratingen, ab 1619 in Wülfrath| |4|Daniel Friedrich Goldbach|1594 bis 1605|Vikar, stammte aus Dresden, zwischen 1605 und 1609 Vikar in Hückeswagen danachin Ratingen, ab 1619 in Wülfrath|
 |5|Nikolaus Clottensis|1605 bis 1605|Vikar und Pfarrer in Marienberghausen von 1600 bis 1620, hielt zusätzlich die Predigt in Drabenderhöhe| |5|Nikolaus Clottensis|1605 bis 1605|Vikar und Pfarrer in Marienberghausen von 1600 bis 1620, hielt zusätzlich die Predigt in Drabenderhöhe|
-|6|Georg Ströder|1605 bis 1611|Berghofen/Landgrafschaft Hessen, seit September 1605|+|6|Georg Ströder|1605 bis 1611|Berghofen/Landgrafschaft Hessen, 1599 bis 1604 Pfarrer in Diethardt im Taunus, seit September 1605 Vikar in Drabenderhöhe, von 1612 bis 1625 Pfarrer in Würrich im Hunsrück|
 |7|Johannes Scheffer|1611 bis 1625|Twiste/Fürstentum Waldeck| |7|Johannes Scheffer|1611 bis 1625|Twiste/Fürstentum Waldeck|
 |8|Christian Klee|1625 bis 1668|Grafschaft Mark, hat bis zu seinem Tode hier gewirkt| |8|Christian Klee|1625 bis 1668|Grafschaft Mark, hat bis zu seinem Tode hier gewirkt|
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 |22|Friedrich Liederwald|12.07.1925 bis 13.10.1930|Neusalz/Oder| |22|Friedrich Liederwald|12.07.1925 bis 13.10.1930|Neusalz/Oder|
 |23|Adolf Müller|30.11.1930 bis 10.05.1953|Hörstgen/Moers| |23|Adolf Müller|30.11.1930 bis 10.05.1953|Hörstgen/Moers|
-|24|Karl Weitz|31.05.1953 bis 31.08.1967|    |+|24|Karl Weitz|31.05.1953 bis 31.08.1967|Schwafheim/Moers|
 |25|Wolfgang Alhäuser|01.04.1969 bis 31.08.1974|    | |25|Wolfgang Alhäuser|01.04.1969 bis 31.08.1974|    |
 |26a|Rudi Lukat|01.07.1975 bis 31.03.1981|Klein Budlaken/Ostpreußen| |26a|Rudi Lukat|01.07.1975 bis 31.03.1981|Klein Budlaken/Ostpreußen|
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 |27a|Christa Wülfing|01.10.1981 bis 31.03.1986|Wuppertal| |27a|Christa Wülfing|01.10.1981 bis 31.03.1986|Wuppertal|
 |27b|Peter Kaspar|01.01.1995 bis 17.01.1999|Hermannstadt/Rumänien| |27b|Peter Kaspar|01.01.1995 bis 17.01.1999|Hermannstadt/Rumänien|
-|28a|Rüdiger Kapf|seit 07.09.1986|Köln| +|28a|Rüdiger Kapff|07.09.1986 bis 31.07.2018|Köln| 
-|28b|Frank Müllenmeister|seit 19.09.1999|Gummersbach|+|28b|Frank Müllenmeister|01.09.1999 bis 31.01.2018|Gummersbach
 +|29|Gernot Ratajek-Greier|seit dem 01.11.2018|Köln|

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