Heimatverein Drabenderhöhe e.V.

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 Johannes Christian Höhler, geboren 1773 stammte aus Scheidt und war Fuhrmann. Der Handelsmann Peter Clemens, geboren 1776, lebte in Immen. Die beiden müssen recht gut befreundet gewesen sein. Beide waren Trauzeugen von Peters Bruder Johannes Peter Clemens im Jahre 1814. Doch blieben beide Männer unverheiratet und hatten keine direkten Nachkommen. Peter starb 1835 mit 59 Jahren und Johannes Christian im Alter von 76 im Jahre 1850. Johannes Christian Höhler, geboren 1773 stammte aus Scheidt und war Fuhrmann. Der Handelsmann Peter Clemens, geboren 1776, lebte in Immen. Die beiden müssen recht gut befreundet gewesen sein. Beide waren Trauzeugen von Peters Bruder Johannes Peter Clemens im Jahre 1814. Doch blieben beide Männer unverheiratet und hatten keine direkten Nachkommen. Peter starb 1835 mit 59 Jahren und Johannes Christian im Alter von 76 im Jahre 1850.
-Die Mühle blieb aber im Besitz der Familie. Im Jahre 1852 heiratete Peter Clemens Nichte Lisetta, Tochter von Johannes Peter Clemens, den Gerber Wilhelm Witscher, einem Neffen von Johnnes Christian Höhler. Im „Großen Adreßbuch des Handels-, Fabrik- und Gewebestandes von Rheinpreußen, Westfalen, Birkenfeld & Luxemburg“ von 1871 wird als  Lohgerber Wilhelm Witscher zu Miebach aufgeführt. Die Mühle war wohl nicht allzu ertragreich, denn es heißt, dass sie ständig zu wenig Wasser hatte, trotz des großen Mühlenteiches, der vom Miebach gespeist wurde. Daher kam es zur Umnutzung zu einer Lohgerberei. Lohgerber bezeichnete man auch als Rotgerber, die Eichenrinde (=Lohe) zum Gerben von Leder verwendeten. Für das Handwerk ist die Lage an einem Bach wichtig, da Wasser dazu benötigt wurde. +Die Mühle blieb aber im Besitz der Familie. Im Jahre 1852 heiratete Peter Clemens Nichte Lisetta, Tochter von Johannes Peter Clemens, den Gerber Wilhelm Witscher aus Obermiebach, einem Neffen von Johnnes Christian Höhler. Im „Großen Adreßbuch des Handels-, Fabrik- und Gewebestandes von Rheinpreußen, Westfalen, Birkenfeld & Luxemburg“ von 1871 wird als  Lohgerber Wilhelm Witscher zu Miebach aufgeführt. Die Mühle war wohl nicht allzu ertragreich, denn es heißt, dass sie ständig zu wenig Wasser hatte, trotz des großen Mühlenteiches, der vom Miebach gespeist wurde. Daher kam es zur Umnutzung zu einer Lohgerberei. Lohgerber bezeichnete man auch als Rotgerber, die Eichenrinde (=Lohe) zum Gerben von Leder verwendeten. Für das Handwerk ist die Lage an einem Bach wichtig, da Wasser dazu benötigt wurde. 
  
 In einem preußischen Adressbuchverzeichnis von 1884 ist jedoch kein Mühlenbesitzer in Niedermiebach mehr erwähnt worden. Vermutlich war die Mühle nicht mehr in Betrieb und verfiel im Laufe der Zeit. Wilhelm Witscher starb 1912 mit betagten 86 Jahren. Wahrscheinlich hatte er oder seine Erben das Gelände dann verkauft.  In einem preußischen Adressbuchverzeichnis von 1884 ist jedoch kein Mühlenbesitzer in Niedermiebach mehr erwähnt worden. Vermutlich war die Mühle nicht mehr in Betrieb und verfiel im Laufe der Zeit. Wilhelm Witscher starb 1912 mit betagten 86 Jahren. Wahrscheinlich hatte er oder seine Erben das Gelände dann verkauft. 

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