Heimatverein Drabenderhöhe e.V.

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 1884/1885 eröffnete Julius Kauert aus Niederhof als ersten Betrieb eine Ziegelei auf Drabenderhöher Gemeindeboden. Später wurde die Ziegelei von Peter Nölle weitergeführt. Letzter Besitzer des Betriebes war Friedrich Stölting, der den Betrieb wegen Unrentabilität im Jahre 1919 aufgab und die Anlagen zum Abbruch verkaufte. Die Ziegelei stand früher an der heutigen Brächener Straße. Nach dem Ersten Weltkrieg nahm der Sommerfrische Tourismus  in Brächen an Bedeutung zu. Der Gasthof Stölting warb als bekannter und beliebter Aufenthaltsplatz und Eugenie Dannenberg führte auf der Drabenderhöher Seite gegenüber dem Wohngebäude der Ziegelei ihre Pension Eichenhof. Die Pension Eichenhof wurde zwischen 1901 und 1904 erbaut und hatten einen villenartigen Charakter. Anfang der 1990er Jahre wurde das Gebäude leider abgrissen. In einem Fremdenverkehrsprospekt aus den Jahren 1929/1930 wird Brächen als Luftkurort erwähnt.  1884/1885 eröffnete Julius Kauert aus Niederhof als ersten Betrieb eine Ziegelei auf Drabenderhöher Gemeindeboden. Später wurde die Ziegelei von Peter Nölle weitergeführt. Letzter Besitzer des Betriebes war Friedrich Stölting, der den Betrieb wegen Unrentabilität im Jahre 1919 aufgab und die Anlagen zum Abbruch verkaufte. Die Ziegelei stand früher an der heutigen Brächener Straße. Nach dem Ersten Weltkrieg nahm der Sommerfrische Tourismus  in Brächen an Bedeutung zu. Der Gasthof Stölting warb als bekannter und beliebter Aufenthaltsplatz und Eugenie Dannenberg führte auf der Drabenderhöher Seite gegenüber dem Wohngebäude der Ziegelei ihre Pension Eichenhof. Die Pension Eichenhof wurde zwischen 1901 und 1904 erbaut und hatten einen villenartigen Charakter. Anfang der 1990er Jahre wurde das Gebäude leider abgrissen. In einem Fremdenverkehrsprospekt aus den Jahren 1929/1930 wird Brächen als Luftkurort erwähnt. 
  
-1924 kamen erstmals Gedanken zur kommunalen Neuordnung des Gebietes auf und die Brächener Einwohner unterstützen einen Antrag auf Eingemeindung nach Drabenderhöhe. Doch schon 1926 zog man den Antrag auf Druck der Gemeinde Engelskirchen wieder zurück. 1932 wurden die Orte Scheidt, Pfaffenscheid und Anfang mit Drabenderhöhe vereinigt. Das bekannte „Dreikreiseneck“ gehörte der Vergangenheit an. Die politische Dreiteilung von Brächen, verteilt auf 2 Kreise und 3 Gemeinden blieb zunächst bis zum 30. Oktober 1950 erhalten. Durch eine Flurumlegung kam der Gasthof Stölting zur Gemeinde Engelskirchen. Dafür wurde der links gelegene Teil des Ortes Oberkaltenbach, sowie der Weiler Dorn mit dem rechts gelegenen Teil vereinigt und der Gemeinde Ründeroth zugeschlagen. Engelskirchen erhielt mit dem Gasthaus Stölting ein Flächengewinn von 5,72 Hektar.+1924 kamen erstmals Gedanken zur kommunalen Neuordnung des Gebietes auf und die Brächener Einwohner unterstützen einen Antrag auf Eingemeindung nach Drabenderhöhe. Doch schon 1926 zog man den Antrag auf Druck der Gemeinde Engelskirchen wieder zurück. 1932 wurden die Orte Scheidt, Pfaffenscheid und Anfang mit Drabenderhöhe vereinigt. Das bekannte „Dreikreiseneck“ gehörte der Vergangenheit an. Die politische Dreiteilung von Brächen, verteilt auf 2 Kreise und 3 Gemeinden blieb zunächst bis zum 30. Oktober 1950 erhalten. Durch eine Flurumlegung kam der Gasthof Stölting zur Gemeinde Engelskirchen. Dafür wurde der links des Kaltenbach gelegene Teil des Ortes Oberkaltenbach, sowie der Weiler Dorn mit dem rechts gelegenen Teil vereinigt und der Gemeinde Ründeroth zugeschlagen. Engelskirchen erhielt mit dem Gasthaus Stölting ein Flächengewinn von 5,72 Hektar.
  
 Nach 1960 kam es zur Erschließung der Baugebiete „Am Immerkopf“ und „Brächer Heide“ durch die Gemeinde Drabenderhöhe. Ersteres war als Wochenendsiedlung konzipiert. Insgesamt handelte es sich dabei um 107 Bauvorhaben in 3 Bauabschnitten. Nach 1960 kam es zur Erschließung der Baugebiete „Am Immerkopf“ und „Brächer Heide“ durch die Gemeinde Drabenderhöhe. Ersteres war als Wochenendsiedlung konzipiert. Insgesamt handelte es sich dabei um 107 Bauvorhaben in 3 Bauabschnitten.
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 {{:bilder:1920-1945-historische_aufnahmen:drabenderhoehe_braechen_stoelting_ende_30iger.jpg?200|}} Brächen Ende der 1930er Jahre {{:bilder:1920-1945-historische_aufnahmen:drabenderhoehe_braechen_stoelting_ende_30iger.jpg?200|}} Brächen Ende der 1930er Jahre
  
-Direkt hinter dem Ort entstand 1971 auf dem Gemeindegebiet von Engelskirchen mit einer Fläche von 55 ha ein Munitionsdepot der Bundeswehr, das 1996 geschlossen wurde. Sehr beliebt waren die alljährlich stattfindenden Wandertage im Munitionsdepot. Im Jahre 2005 wurde dann der Kontrollturm gesprengt. Ein Gewerbegebietskonzept wurde nicht realisiert und ein Großteil der Waldflächen um Schimmelhau, Hipperich und Immerkopf konnte unter Naturschutz gestellt werden. +Direkt hinter dem Ort entstand 1971 auf dem Gemeindegebiet von Engelskirchen mit einer Fläche von 55 ha ein Munitionsdepot der Bundeswehr, das 1996 geschlossen wurde. Sehr beliebt waren die alljährlich stattfindenden Wandertage im Munitionsdepot. Im Jahre 2005 wurde dann der Kontrollturm gesprengt. Ein Gewerbegebietskonzept wurde nicht realisiert und ein Großteil der Waldflächen um Schimmelhau, Hipperich und Immerkopf konnten unter Naturschutz gestellt werden. 
 Eine weiterer Ortsausbau von Brächen ergab sich nach 1994 mit dem Baugebiet „Auf dem Kötzen“. Durch die Erweiterungen ergab sich eine rasante Steigerung der Wohnbevölkerung.  Eine weiterer Ortsausbau von Brächen ergab sich nach 1994 mit dem Baugebiet „Auf dem Kötzen“. Durch die Erweiterungen ergab sich eine rasante Steigerung der Wohnbevölkerung. 
  

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