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Der Ort liegt an der Bundesstraße 56 nördlich von Drabenderhöhe und in Luftlinie rund 2 km westlich von Drabenderhöhe entfernt. In den letzten Jahrzehnten erfuhr die Gegend zunehmende Bebauung, welche von einer Wochenendsiedlung im Wald ausging. | Der Ort liegt an der Bundesstraße 56 nördlich von Drabenderhöhe und in Luftlinie rund 2 km westlich von Drabenderhöhe entfernt. In den letzten Jahrzehnten erfuhr die Gegend zunehmende Bebauung, welche von einer Wochenendsiedlung im Wald ausging. | ||
- | Erstmals wird der Hof Brächen in einem Zeugenverhör zu Grenzstreitigkeiten in Kaltenbach im Jahre 1574 (Landesarchiv NRW Abtl. Rheinland RKG S 1387, III, Blatt 199 R) erwähnt. Dort sagt „Rangen Conradt uff der Drabenderhohe“ aus: „Das fluss nimme sein Ursprungk sehr nahe bei der hohe uff dem Breche“. In Arnold Mercators Karte von 1575 wurde der Ort Uff den Brechen genannt. In den Kirchenbüchern der Gemeinde Drabenderhöhe findet sich die Bezeichnung "Auf dem Bruch" | + | {{:bilder: |
- | Da der Ort in der Kämmereirechnung des Sankt Severinstiftes für den Frohnhof Lindlar 1416 nicht angegeben ist, ist die Gründung als Einzelhof zwischen Ende des 15. und Anfang des 16. Jhds. anzunehmen. Politisch lag Brächen genau im Grenzbereich des Herzogtum Bergs, Amt Steinbach, der Reichsherrschaft Gimborn-Neustadt und der Reichsherrschaft Homburg. Die drei Territorien trafen an einem Punkt östlich der heutigen Bundesstraße hinter | + | Erstmalig wird der Hof Brächen |
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- | 1884 eröffnete als erster | + | {{: |
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+ | Da der Ort in der Kämmereirechnung des Sankt Severinstiftes für den Frohnhof Lindlar 1416 nicht angegeben ist, ist die Gründung als Einzelhof zwischen Ende des 15. und Anfang des 16. Jhds. anzunehmen. Politisch lag Brächen genau im Grenzbereich des Herzogtum Bergs, Amt Steinbach, der Reichsherrschaft Gimborn-Neustadt und der Reichsherrschaft | ||
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+ | Das führte dazu, dass der Ort bis 1950 dreigeteilt und bis 1976 zweigeteilt war. Der ursprüngliche Hof Brächen lag im Herzogtum Berg. Direkt daneben entstand um 1800 der heutige Gasthof Stölting, der auf Gimborner Boden stand. Die von J.F.C. Rummel im Jahre 1802 erstellte Karte über die Reichsherrschaft Gimborn verzeichnet dort ein Haus mit dem Namen Brechen. Die Drabenderhöher Kirchenbücher geben Auskunft darüber, dass Brechen bis ins 19. Jahrhundert ein Pachthof war. Die Pächter wechselten häufig. Die ersten namentlich bekannten Personen, die den Hof bewohnten waren 1659 Johann Kollhase von Kentenich und seine Frau Entgen, sowie ihr Kind Anna. Weitere Pächter waren unter anderem Moritz Habernickel 1688, Hans Krieger 1692, Albert Velder 1704, Dietrich Heyer 1713, Henrich Theis 1752, Friedrich Gerlach 1754, Christian Moog 1769, Wilhelm Mann 1788, Christian Engelbert 1791, Johannes Peter Ruland 1795, Johannes Christian Gerlach 1802 und Johann Henrich Baum 1806. | ||
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+ | Die Familie Baum bewohnte später dann das Haus auf Gimborner Territorium. Sie stammte aus Erlinghausen im Kirchspiel Marienberghausen. Die beiden Häuser auf bergischem Gebiet wurden von den Familien Friedrichs und wechselnden Eigentümern (Schmidt, Jost und Jung) bewohnt. Das letztere Haus ist Ende des 19. Jahrhunderts abgerissen worden. Der Ortsteil Brächen in der Gemeinde Drabenderhöhe entstand erst nach 1884. | ||
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+ | 1806 wurde der Weiler zur Zivilgemeinde Engelskirchen, | ||
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+ | * 1817 7 (Engelskirchen), | ||
+ | * 1843 13 (Engelskirchen, | ||
+ | * 1868 12 (Engelskirchen), | ||
+ | * 1885 10 (Engelskirchen, | ||
+ | * 1900 8 (Engelskirchen, | ||
+ | * 1905 2 (Engelskirchen, | ||
+ | * 1935 4 (Engelskirchen, | ||
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+ | Zwischen 1854 und 1860 wurde die heutige Bundesstraße zwischen Drabenderhöhe und Unterkaltenbach ausgebaut. Dabei verlegte man die Trasse der historischen Zeithstraße durch das Waldgebiet des Hipperich. Die alten Straße führte östlich der heutigen Trasse zwischen Hipperich und Immerkopf, damals noch „Auf dem Immerhöchsten“ genannt, östlich der Hohen Warte nach Ründeroth. Die Zeithstraße war ein mittlelalterlicher Fernhandelsweg, | ||
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+ | Heinrich Wilhelm Baum, ein Fuhrmann und Händler, | ||
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+ | 1884/1885 eröffnete Julius Kauert aus Niederhof | ||
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+ | 1924 kamen erstmals Gedanken zur kommunalen Neuordnung des Gebietes auf und die Brächener Einwohner unterstützen einen Antrag auf Eingemeindung nach Drabenderhöhe. Doch schon 1926 zog man den Antrag auf Druck der Gemeinde Engelskirchen wieder zurück. 1932 wurden die Orte Scheidt, Pfaffenscheid und Anfang mit Drabenderhöhe vereinigt. Das bekannte „Dreikreiseneck“ gehörte der Vergangenheit an. Die politische Dreiteilung von Brächen, verteilt auf 2 Kreise und 3 Gemeinden blieb zunächst bis zum 30. Oktober 1950 erhalten. Durch eine Flurumlegung kam der Gasthof Stölting zur Gemeinde Engelskirchen. Dafür wurde der links des Kaltenbach gelegene Teil des Ortes Oberkaltenbach, | ||
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+ | Nach 1960 kam es zur Erschließung der Baugebiete „Am Immerkopf“ und „Brächer Heide“ durch die Gemeinde Drabenderhöhe. Ersteres war als Wochenendsiedlung konzipiert. | ||
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+ | Direkt hinter dem Ort entstand | ||
+ | Eine weiterer Ortsausbau von Brächen ergab sich nach 1994 mit dem Baugebiet „Auf dem Kötzen“. | ||
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+ | * 1961 33 Einwohner (Gemeinde Bielstein) | ||
+ | * 1980 233 Einwohner | ||
+ | * 1990 287 Einwohner | ||
+ | * 2000 561 Einwohner | ||
+ | * 2010 628 Einwohner | ||
+ | * 2014 605 Einwohner | ||
+ | * 2015 610 Einwohner | ||
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+ | Der alte Ortskern von Brächen mit den Häusern Stölting und Friedrichs/ | ||
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- | Der alte Ortskern von Brächen wurde erst durch die kommunale Gebietsreform von 1975 in die Stadtgemeinde Wiehl eingegliedert. |