Heimatverein Drabenderhöhe e.V.

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 Um das Jahr 1783 wechselte Peter Christoph Witscher, ein Gastwirt aus dem Kirchspiel Ründeroth seinen Wohnsitz nach Anfang. Seit dieser Zeit ist in Anfang eine Gastwirtschaft nachweisbar und war damit bis vor einigen Jahren der älteste noch bestehende Gastronomiebetrieb in Drabenderhöhe. Nach seinem Tod im Jahre 1798 führte sein Sohn Christian Peter das Unternehmen bis 1802 fort. Danach gelangte der Hof und Gastwirtschaft in die Hände der Familie Lutter. Anna Gertrud Witscher, Tochter eines Branntweinbrenners heiratete damals Johann Heinrich Lutter. Um das Jahr 1783 wechselte Peter Christoph Witscher, ein Gastwirt aus dem Kirchspiel Ründeroth seinen Wohnsitz nach Anfang. Seit dieser Zeit ist in Anfang eine Gastwirtschaft nachweisbar und war damit bis vor einigen Jahren der älteste noch bestehende Gastronomiebetrieb in Drabenderhöhe. Nach seinem Tod im Jahre 1798 führte sein Sohn Christian Peter das Unternehmen bis 1802 fort. Danach gelangte der Hof und Gastwirtschaft in die Hände der Familie Lutter. Anna Gertrud Witscher, Tochter eines Branntweinbrenners heiratete damals Johann Heinrich Lutter.
  
-Nach dem Tode von Johannes Peter Lutter 1832 muss der Betrieb von Johannes Ferdinand Haas aus Verr fortgeführt worden sein. In einem Adressbuchverzeichnis aus dem Jahre 1838 wird er als Gastwirt und Bierbrauer bezeichnet. Noch vor 1837 baute Johannes Ferdinand Haas direkt neben dem Gasthaus sein eigenes Haus und betrieb dort eine Bierbrauerei. Haas hatte keine Söhne, nur zwei Töchter, eine war mit dem Schmied Thönes im Kretsch verheiratet. Caroline Haas heiratete Gustav Hühn. Gustav Hühn, 1835 geboren, verlor mit 6 Jahren seine Mutter. Sein Vater starb als er 17 Jahre alt war. Da dieser gleich nach dem Tode seiner Mutter wieder geheiratet hatte, wurde er von seiner Tante Wilhelmine Nohl, geborene Hühn erzogen. Er kam als Gehilfe zu Johannes Ferdinand Haas. Nach dem Tode des alten Haas, übernahm er den Betrieb, eine große Landwirtschaft mit Pferden und Kühen, Knechten und Mägden. Die Bierbrauerei gab er auf und gründete 1884 die Schnappsbrennerei. Hühn belieferte die sieben Drabenderhöher Wirtschaften  als auch die Gaststätten von Nümbrecht bis Seelscheid mit Pferd und Wagen. „Hühns alter Korn“ war ein Inbegriff. Den Grundstoff lieferte eine der Quellen des Wahnbachs, die er im Keller hatte. Er war auch Kirchmeister und starb im Alter von 91 Jahren. Der Brennereibetrieb wurde in den 1950er Jahren eingestellt. Das Wohnhaus der Familie Hühn wurde im Jahre 2000 abgerissen und durch einen größeren Neubau ersetzt. Die Scheune mit dem Brennereikeller wird heute als privates Heimatmuseum "Grüne Scheune" weiterbetrieben.  +Nach dem Tode von Johannes Peter Lutter 1832 muss der Betrieb von Johannes Ferdinand Haas aus Verr fortgeführt worden sein. In einem Adressbuchverzeichnis aus dem Jahre 1838 wird er als Gastwirt und Bierbrauer bezeichnet. Noch vor 1837 baute Johannes Ferdinand Haas direkt neben dem Gasthaus sein eigenes Haus und betrieb dort eine Bierbrauerei. Haas hatte keine Söhne, nur zwei Töchter, eine war mit dem Schmied Friedrich Karl Thönes im Kretsch verheiratet. Caroline Haas heiratete Gustav Hühn. Gustav Hühn, 1835 geboren, verlor mit 6 Jahren seine Mutter. Sein Vater starb als er 17 Jahre alt war. Da dieser gleich nach dem Tode seiner Mutter wieder geheiratet hatte, wurde er von seiner Tante Wilhelmine Nohl, geborene Hühn erzogen. Er kam als Gehilfe zu Johannes Ferdinand Haas. Nach dem Tode des alten Haas, übernahm er den Betrieb, eine große Landwirtschaft mit Pferden und Kühen, Knechten und Mägden. Die Bierbrauerei gab er auf und gründete 1884 die Schnappsbrennerei. Hühn belieferte die sieben Drabenderhöher Wirtschaften  als auch die Gaststätten von Nümbrecht bis Seelscheid mit Pferd und Wagen. „Hühns alter Korn“ war ein Inbegriff. Den Grundstoff lieferte eine der Quellen des Wahnbachs, die er im Keller hatte. Er war auch Kirchmeister und starb im Alter von 91 Jahren. Der Brennereibetrieb wurde in den 1950er Jahren eingestellt. Das Wohnhaus der Familie Hühn wurde im Jahre 2000 abgerissen und durch einen größeren Neubau ersetzt. Die Scheune mit dem Brennereikeller wird heute als privates Heimatmuseum "Grüne Scheune" weiterbetrieben.  
  
 {{:bilder:vor1920-historische_aufnahmen:drabenderhoehe_gaststaette_ewald_kalscheuer_1918.jpg?200|}} Anfang 1919 mit britischem Wachposten {{:bilder:vor1920-historische_aufnahmen:drabenderhoehe_gaststaette_ewald_kalscheuer_1918.jpg?200|}} Anfang 1919 mit britischem Wachposten

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