Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.
Beide Seiten der vorigen RevisionVorhergehende ÜberarbeitungNächste Überarbeitung | Vorhergehende ÜberarbeitungNächste ÜberarbeitungBeide Seiten der Revision | ||
hoefe:niederhof:waldfrieden [2019/06/24 01:04] – Achim Höhler | hoefe:niederhof:waldfrieden [2022/01/16 18:18] – Achim Höhler | ||
---|---|---|---|
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
===== Waldfrieden ===== | ===== Waldfrieden ===== | ||
- | Waldfrieden ist die jüngste Ansiedlung im Raum Drabenderhöhe. Bereits 1832 ist auf der preußischen | + | Waldfrieden ist die jüngste Ansiedlung im Raum Drabenderhöhe. Bereits 1832 ist auf der preußischen |
{{: | {{: | ||
- | Die Knochenmühle | + | ==== Die Knochenmühle==== |
- | {{:hoefe: | + | Die Knochenmühle musste zu diesem Zeitpunkt erst wenige Jahre bestanden haben, da sie auf dem „Occular Plan der beiden Municipalitaeten Wiehl und Drabenderhöhe“ aus dem Jahr 1809 noch nicht vermerkt ist. Allerdings findet sich dort die etwas weiter bachaufwärts gelegene Mahlmühle der Hähner Mühle. Der Mühlengraben wurde vom Uelpebach und vom Heiensiefen gespeist. Im Amtsblatt des Regierungsbezirk Köln aus dem Jahr 1829 ist folgender Eintrag vermerkt: " |
- | Nachdem die Ülpestrasse von Bielstein nach Drabenderhöhe gebaut wurde und der Postverkehr von der Strecke Engelskirchen nach Drabenderhöhe auf diese Verbindung 1904 verlagert wurde, errichtete Otto Bühne dort ein Hotel. | + | {{: |
+ | In einem Adressbuch von 1884 wird als Mühlenbesitzer Wilhelm Kauert aus Jennecken erwähnt. Er war vermutlich der Neffe von Albrecht Kauert, der später nach Scheiddt-Schniffel umgezogen ist. Wann der Mühlenbetrieb aufgegeben wurde und das Gebäude abgerissen wurde ist unbekannt, wahrscheinlich aber nachdem das benachbarte Hotel errichtet wurde. Heute kann man lediglich noch den Verlauf des Mühlengrabens erahnen. | ||
+ | |||
+ | ==== Hotel Pension Waldfrieden ==== | ||
+ | |||
+ | {{: | ||
+ | |||
+ | Nachdem die Uelpetalstraße fertiggestellt und am 18. Juni 1904 eingeweiht wurde, verlegte man den Postverkehr von der Strecke Engelskirchen-Drabenderhöhe auf die Verbindung Drabenderhöhe–Bielstein. Die Eröffnung der Wiehltalbahn von Osberghausen über Bielstein nach Wiehl erfolgte im Jahre 1897. | ||
+ | |||
+ | {{: | ||
+ | |||
+ | Die verbesserten Verkehrsanbindungen ermutigten den aus Oberwipper (Gemeinde Marienheide) stammenden Otto Bühne in den Fluren "In der Bollenwegswiese" | ||
+ | |||
{{: | {{: | ||
- | Auf Postkarten | + | Auf Postkarten |
{{: | {{: | ||
- | Das Hotel wurde bis in die 1960er Jahre weitergeführt, dann als Christliches Erholungsheim, bis es im Jahre 2000 von der „Mission Kwasizabantu“, | + | Ein Pensionsbetrieb gelang noch bis in die 1960er Jahre, dann unterhielt man dort ein Christliches Erholungsheim |
+ | |||
+ | Waldfrieden bildete nie eine eigene Ortschaft | ||
+ | |||
+ | ==== Das Sägewerk ==== | ||
+ | |||
+ | Zu Waldfrieden gehört auch das ein paar hundert Meter Ülpebachabwärts gelegene Sägewerk, welches 1913 als " | ||
+ | |||
+ | {{: | ||
+ | |||
+ | 1953 wurde hier der im Zweiten Weltkrieg zerstörte Dachstuhls des Turmes der Drabenderhöher Kirche gefertigt. Im August 1959 brannte das Holzsägewerk nieder und durch Funkenflug war das nahe gelegene Dorf Niederhof bedroht. Der Schaden belief sich auf 100.000 Deutsche Mark, da der komplette Maschinenpark vernichtet wurde. Das Sägewerk wurde dann wieder aufgebaut und existiert heute noch. | ||
- | Zu Waldfrieden gehört auch das ein paar hundert Meter Ülpebachabwärts gelegene Sägewerk, welches 1913 als " | + | ==== Das Eisenhammerwerk ==== |
- | Auf der alten Mercatorkarte von 1575 ist im Ülpetal ein Eisenhammerwerk dargestellt. Es lag noch in der Drabenderhöher Gemarkung an der Einmündung des Börnholzsiefen in den Ülpebach (gegenüber der Ülpesiedlung bei Bielstein, an der Einmündung der Strasse nach Jennecken/ | + | Auf der alten Mercatorkarte von 1575 ist im Ülpetal ein Eisenhammerwerk dargestellt. Es lag noch in der Drabenderhöher Gemarkung an der Einmündung des Börnholzsiefen in den Ülpebach (gegenüber der Ülpesiedlung bei Bielstein, an der Einmündung der Strasse nach Jennecken/ |