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- | ===== 50 Jahre Siebenbürger-Sachsen-Siedlung in Drabenderhöhe ==== | ||
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- | //von Ursula Schenker// | ||
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- | Neben der Siedlung gibt es seit 50 Jahren die Kreisgruppe Drabenderhöhe des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, die Nachbarschaften, | ||
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- | Gleichzeitig findet am o.g. Wochenende das traditionelle Musikertreffen der Vereinigten Trachtenkapellen aus NRW und Wolfsburg statt, zu dem 180 Musiker erwartet werden sowie aus Österreich die siebenbürgischen Blaskapellen aus Elixhausen und Munderfing. | ||
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- | Als vor mehr als 50 Jahren die ersten Baumaßnahmen begannen, ahnte bestimmt keiner, wie sehr sich das Dorf verändern würde. Es entstand die größte Ansiedlung von Siebenbürger Sachsen außerhalb Rumäniens. Wohn- und Lebensraum für fast 3000 Menschen mit Gemeinschaftsbauten und Einrichtungen für Handel und Gewerbe wurden geschaffen. Die Ankommenden hatten einen Krieg mit seinen schrecklichen Folgen mitgemacht, hatten Evakuierung, | ||
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- | Hier in Drabenderhöhe gab es nun die Chance wieder ein neues zu Hause zu finden. Durch den Zuzug der vielen neuen Bewohner veränderte sich nicht nur das Bild des Dorfes mit seinen rund 500 Einwohnern, sondern auch das Leben im Dorf, in der Kirchengemeinde, | ||
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- | Heute leben Siebenbürger Sachsen nicht nur in dem ursprünglich festgelegten Siedlungsgelände, | ||
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- | Jochen Hagt, Landrat des Oberbergischen Kreises, betont in seinen Grußworten für die Festschrift, | ||
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- | „Die Siebenbürger Sachsen sind angekommen um zu bleiben“, sagt heute Enni Janesch, die seit 13 Jahren als Vorsitzende die Geschicke der Kreisgruppe lenkt. Die Siebenbürger haben hier Heimat gefunden, üben ihre mitgebrachte Kultur aus, bekennen sich zu den Wurzeln ihrer Herkunft und prägen das Gemeinschaftsleben im Ort mit. Die Älteren erinnern sich gerne und mit Wehmut an ihre Heimat, die sie verlassen mussten – trotzdem möchte keiner mehr hier weggehen. Noch funktioniert alles gut: Die siebenbürgischen Vereine pflegen ihre Tradition und ihr Brauchtum, Veranstaltungen und die Heimatstube (ein kleines Museum) werden gut und gerne besucht. | ||
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- | Im Wohnbereich wird sich in Zukunft gewiss einiges verändern, so Janesch. Viele Menschen, die in den Siedlungshäusern wohnen, sind über 70 Jahre alt. Aber: Verwaiste Häuser stehen nicht lange leer, sie werden schnell wieder verkauft, oft an nichtsiebenbürgische Familien. | ||
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- | Die jüngeren Menschen, die nicht in Siebenbürgen geboren wurden, haben nicht mehr eine so enge Bindung zum Geburtsland der Eltern und Großeltern. Ihre Identifikation mit Drabenderhöhe ist größer und die Zugehörigkeit zum Verband der Siebenbürger Sachsen ist nicht mehr selbstverständlich. Die in der zweiten und dritten Generation in Oberberg Geborenen sehen sich weniger in der Pflicht das kulturelle Erbe ihrer Vorfahren zu pflegen. Trotzdem sei es nach wie vor wichtig, das hierher mitgebrachte Kulturerbe zur Wahrung der siebenbürgischen Identität weiter zu erhalten, betont Janesch. | ||
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- | Der ehemalige Wiehler Bürgermeister, | ||
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- | Im Januar 2014 wurde der Siebenbürgisch-Deutsch-Rumänische Freundeskreis Wiehl-Bistritz gegründet. Im August 2015 unterzeichneten die Bürgermeister beider Städte einen Partnerschaftsvertrag. | ||
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- | Bürger und Bürgerinnen aus der Siedlung haben sich als Stadtverordnete in der Stadt Wiehl und als Kreistagsmitglieder im Kreistag des Oberbergischen Kreises engagiert und werden es auch weiter tun. 2004 wurde Hagen Jobi, ein Drabenderhöher mit siebenbürgischen Wurzeln, zum Landrat des Oberbergischen Kreises gewählt. Während seiner Tätigkeiten als Landrat, MdL, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Wiehl und stellvertretender Vorsitzender der Kreisgruppe der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen war ihm das Zusammenwachsen der Dorfgemeinschaft stets ein besonderes Anliegen. | ||