Heimatverein Drabenderhöhe e.V.

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-Das Viertel wurde urkundlich zum ersten Mal in den Kirchenbüchern von Engelskirchen im Jahre 1651 als "Uff der Schniffel" erwähnt. Rohl Lutter war der Taufpate von Johannes Schmidt aus Verr. Schniffel bestand damals nur aus einem Gebäude. Dieses Haus existiert noch heute an der Alten Kölner Strasse und ist neben dem alten Pfarrhaus im Pfaffenscheid eines der ältesten noch stehenden Gebäude in Drabenderhöhe. Hier hat die noch heute in Drabenderhöhe und Umgebung lebende Familie Lutter ihren Ursprung. In den Kirchenbüchern von Drabenderhöhe erscheint 1675 Johannes Lutter "uff der Sniffel" und war mit Gertrud Weber aus Schnellenbach verheiratet. Dies lässt sich wiederum aufgrund des Mucher Kirchenbucheintrages der Hochzeit im Jahre 1660 feststellen. Vermutlich ist er ein Sohn des Rohl (Roland) Lutter, der im Jahre 1659 verstarb. Es kann davon ausgegangen werden, dass Johannes Lutter noch zwei Brüder hatte. In der Personenaufnahme von 1675 findet sich in Hahn noch ein Heinrich Lutter und in Dahl ein weiterer Johannes Lutter. Seit 1720 ist in Schniffel die Familie Bellingrath nachweisbar. Dietrich Bellingrath war verheiratet mit Elisabeth Höhler aus Scheidt. Er selber stammte wahrscheinlich aus Bellingroth bei Ründeroth. Vermutlich gab es um die Zeit bereits zwei Wohngebäude in Schniffel. Dies würde auch die bergische Huldigungliste von 1731 belegen, wo die Haushaltsvorstände Dietrich Bellingrath und Johann Herhausen, der mit Catharina Lutter, Urenkelin von Johannes Lutter  verheiratet war. Die Kinder von Johannes Lutter hatten teilweise in begüterte Familien eingeheiratet- so etwa Johnnes Luther mit Catharina Schmidt, die Tochter des Handelsmann Peter Schmidt aus Anfang, später Drabenderhöhe (Der Sohn Christian Schmidt war später der Erbauer des Burghauses in Bielstein) und Christian Luther mit Anna Catharina Hackebracht, Tochter des Schultheiß Johann Georg Hackebracht, Besitzer des Burghauses in Börnhausen. In Auf der Schniffel verblieb Sohn Dietrich Lutter, verheiratet mit Catharina Jost aus Scheidt bis zu seinem Tode 1736. Dietrich Bellingrath errichtete 1745 das dritte Haus im Weiler. Das belegte der alte Türspruch "DIERICH BELLINGRATH VND ELS HOLLER ANNO DOM 1745 II VI" am Eingang. Leider wurde das Haus im Jahre 2000 abgerissen. Wahrscheinlich existierte auch ein Bezug zur Familie Lutter. Johannes Lutters Tochter Margaretha heiratete 1691 Anton Bellingrath aus Bellingroth und zog dorthin. Wahrscheinlich stammt Dietrich Bellingrath aus dieser Familie und ist ein Bruder des Anton Bellingrath.  +Das Viertel wurde urkundlich zum ersten Mal in den Kirchenbüchern von Engelskirchen im Jahre 1651 als "Uff der Schniffel" erwähnt. Rohl Lutter war der Taufpate von Johannes Schmidt aus Verr. Schniffel bestand damals nur aus einem Gebäude. Dieses Haus existiert noch heute im Brunnenweg und ist neben dem alten Pfarrhaus im Pfaffenscheid eines der ältesten noch stehenden Gebäude in Drabenderhöhe.Dendrochronologische Untersuchungen der Dachbalken haben ergeben, dass das Fälldatum des Holzes aus dem Jahre 1664 stammt. Da das Haus bereits schon 1651 existierte, muss es wohl nach dieser Zeit umgebaut worden sein.   
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 +Hier hat die noch heute in Drabenderhöhe und Umgebung lebende Familie Lutter ihren Ursprung. In den Kirchenrechnungen existiert eine Akte vom 11. November 1628 als Rohl Lutter im Scheidt und seine Ehefreu Else von der Kirchengemeinde 9 Maltersaat Kirchenbusch im Hedtberg (Hipperich) auf die Dauer von 9 Jahren für jährlich 7 Gulden pachtete. Die Akte unterzeichneten Conrad (Höhler), der Pächter und Christian Klee, Pastor auf der Höhe. Einige Jahre später scheint Rohl Lutter dann das Haus "Auf der Schniffel" gebaut zu haben"  
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 +In den Kirchenbüchern von Drabenderhöhe erscheint 1675 Johannes Lutter "uff der Sniffel" und war mit Gertrud Weber aus Schnellenbach verheiratet. Dies lässt sich wiederum aufgrund des Mucher Kirchenbucheintrages der Hochzeit im Jahre 1660 feststellen. Vermutlich ist er ein Sohn des Rohl (Roland) Lutter, der im Jahre 1659 verstarb. Es kann davon ausgegangen werden, dass Johannes Lutter noch zwei Brüder hatte. In der Personenaufnahme von 1675 findet sich in Hahn noch ein Heinrich Lutter und in Dahl ein weiterer Johannes Lutter. Seit 1720 ist in Schniffel die Familie Bellingrath nachweisbar. Dietrich Bellingrath war verheiratet mit Elisabeth Höhler aus Scheidt. Er selber stammte wahrscheinlich aus Bellingroth bei Ründeroth. Vermutlich gab es um die Zeit bereits zwei Wohngebäude in Schniffel. Dies würde auch die bergische Huldigungliste von 1731 belegen, wo die Haushaltsvorstände Dietrich Bellingrath und Johann Herhausen, der mit Catharina Lutter, Urenkelin von Johannes Lutter  verheiratet war. Die Kinder von Johannes Lutter hatten teilweise in begüterte Familien eingeheiratet- so etwa Johnnes Luther mit Catharina Schmidt, die Tochter des Handelsmann Peter Schmidt aus Anfang, später Drabenderhöhe (Der Sohn Christian Schmidt war später der Erbauer des Burghauses in Bielstein) und Christian Luther mit Anna Catharina Hackebracht, Tochter des Schultheiß Johann Georg Hackebracht, Besitzer des Burghauses in Börnhausen. In Auf der Schniffel verblieb Sohn Dietrich Lutter, verheiratet mit Catharina Jost aus Scheidt bis zu seinem Tode 1736. Dietrich Bellingrath errichtete 1745 das dritte Haus im Weiler. Das belegte der alte Türspruch "DIERICH BELLINGRATH VND ELS HOLLER ANNO DOM 1745 II VI" am Eingang. Leider wurde das Haus im Jahre 2000 abgerissen. Wahrscheinlich existierte auch ein Bezug zur Familie Lutter. Johannes Lutters Tochter Margaretha heiratete 1691 Anton Bellingrath aus Bellingroth und zog dorthin. Wahrscheinlich stammt Dietrich Bellingrath aus dieser Familie und ist ein Bruder des Anton Bellingrath.  
  
 {{:hoefe:scheidt:haus_bellingrath_mueller_1975.jpg?200|}} Haus Bellingrath 1975 {{:hoefe:scheidt:haus_bellingrath_mueller_1975.jpg?200|}} Haus Bellingrath 1975

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